Blockbuster-Battle

Filmcheck: «Disturbia»

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Der Teenie-Thriller mit Shia LaBeouf wurde in deutschen Landen nach mäßiger Kinoauswertung zu einem DVD-Hit. Aber wie schneidet der Film im Free-TV ab?

Bevor Shia LaBeouf mit «Transformers» seinen ersten Blockbuster-Auftritt absolvierte, trat er im Frühjahr 2007 im Teenager-Thriller «Disturbia» auf, der ihm großes Kritikerlob für seine an Genremaßstäben gemessen subtile sowie vielseitige Performance einbrachte. Die Regiearbeit von D. J. Caruso wurde zudem als cooler, cleverer Spannungsfilm gefeiert, der seine Versatzstücke aus Teenie-Romanze und Slasher-Thriller originell zu einem Ganzen vereint. Gleichwohl wurde die Produktion aus dem Hause DreamWorks Pictures dafür kritisiert, sich überdeutlich an Hitchcocks «Das Fenster zum Hof» und dessen Vorlage zu bedienen, ohne die Rechte dafür erworben zu haben.

Ungeachtet dieser Kontroverse generierte die 20-Millionen-Dollar-Produktion beachtliche 80,21 Millionen Dollar allein auf dem nordamerikanischen Markt sowie weitere 37,55 Millionen Dollar im Rest der Welt. In Deutschland reichte es gerade einmal für 214.548 verkaufte Eintrittskarten, allerdings legte der Streifen einen relativ guten Lauf in den DVD-Charts hin und hielt sich mehrere Wochen in den Top Twenty.

Auch die Free-TV-Premiere verlief löblich. Am 16. Mai 2010 verfolgten 3,03 Millionen ProSieben-Zuschauer zur besten Sendezeit die Ausstrahlung einer gekürzten Fassung des ab 16 Jahren freigegebenen Thrillers. 2,38 Millionen der Zuschauer gehörten zur werberelevanten Zielgruppe. Aus diesen Reichweiten resultierten tolle 8,7 und 15,9 Prozent Marktanteil. Am 30. Dezember 2011 versuchte sich dann Das Erste an einer Auswertung von «Disturbia» um 23.30 Uhr. Die ungekürzte Fassung lockte aber nur 0,91 Millionen TV-Freunde beziehungsweise schlappe 6,5 Prozent der Fernsehnutzer an. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren immerhin 0,42 Millionen Interessenten und solide 6,0 Prozent drin.

Bereits am 17. Februar 2012 landete «Disturbia» wieder bei ProSieben, wo Shia LaBeouf und Sarah Roemer ab 20.15 Uhr auf 2,60 Millionen Filmfreunde ab drei Jahren und 1,81 Millionen Umworbene kamen. Dies bedeutete sehr gute 7,9 und 14,9 Prozent Marktanteil. Am Freitag, den 26. September 2014, schickt der Münchener Sender den Film erneut über den Äther – um 20.15 Uhr sowie in ungekürzter Form um 3.20 Uhr.

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