«Big Brother» USA
- Genre: Reality
- Run seit: 5. Juli 2000
- Staffeln: 16
- Ursprung: Niederlande
- Idee: John de Mol
- Moderatorin: Julie Chen
- Ausstrahlender Sender: CBS
- Preis: $ 500.000
- Produktion von: Fly On The Wall Entertainment (Allison Grodner and Rich Meehan)
Das traditionell für die Sommermonate angesetzte US-«Big Brother» debütierte am 5. Juli 2000 und verzeichnete im reichweitenschwachen Sommer immerhin 9,10 Millionen Zuschauer im Schnitt. Langsam gab «Big Brother» über die nächsten Jahre ab, bis im Jahre 2008 der vorläufige Tiefpunkt von durchschnittlichen 6,56 Millionen Interessierten pro Folge feststand, allerdings lief diese Staffel auch ungewohnt von Februar bis April. Doch das CBS-Format ließ sich nicht unterkriegen und steigerte sich bis Staffel 13 im Jahre 2011 wieder auf 7,95 Millionen Zuseher. Es folgten Mittelwerte von 6,79 Millionen im Rahmen der 14. Staffel, ehe die Season 2013 wieder auf 7,29 Millionen Menschen kam, alle Werte schließen die zeitversetzte Sichtung ein. «Big Brother» profitiert von den heißen Monaten im Jahr, neuen Formaten im Sommerloch stellt sich nämlich auch eine schwächere Konkurrenz in den Weg. Noch immer liefert «Big Brother» ab, die Quoten bei den 18- bis 49-Jährigen geben bislang keinen Grund zur Sorge.
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Die Staffelpremiere wurde auf zwei Abende aufgeteilt. Ein ausgezeichneter Marktanteil stand gleich zur ersten Ausgabe am 25. Juni, einem Mittwoch, zu Buche, als neun Prozent der 18- bis 49-Jährigen einschalteten. 6,71 Millionen Interessierte waren um 20 Uhr dabei und überboten so deutlich ABCs «The Middle» oder «So You Think You Can Dance» auf FOX. Am Donnerstag sorgte lediglich ABCs «Rookie Blue» für Konkurrenz im gleichen Time-Slot, alle anderen Programmierungen der großen Sender hatten deutlich unter drei Millionen Zuseher und «Big Brother» thronte mit acht Prozent Marktanteil bei den Jüngeren über den Konkurrenzprogrammen. Auch der Sonntag verlangte «Big Brother» nur wenig ab. Lediglich ABCs «Wipeout» kam im Programmplatz um 20 Uhr auf vier Prozent bei den Werberelevanten und lag damit noch immer deutlich entfernt von den soliden sechs Prozent, die sich für CBS entschieden.
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Zwar folgte am 10. August erstmals wieder mit 5,93 Millionen Interessierten eine Zuschauerzahl unter sechs Millionen, dafür verbesserte «Big Brother» seine Reichweite kontinuierlich in den Folgewochen, sodass am 24. August mit 7,24 Millionen Reality-Fans auch wieder eine Reichweite über sieben Millionen Menschen gemessen wurde. Quoten von acht und neun Prozent wurden immer öfter verbucht und gegen Ende der Staffel holte die Sendung aus dem Container neue Bestwerte. Eineinhalb Wochen vor dem Staffelfinale sahen nämlich 7,41 Millionen Menschen die Sonntagsausgabe, die sich aufgrund der langsam beginnenden neuen TV-Saison in Sachen Zielgruppen-Quote jedoch nicht steigern konnte und auf sieben Prozent kam. An diesem Abend bot die Wahl zur Miss America auf ABC «Big Brother» mit 7,07 Millionen Zuschauern die Stirn und «Sunday Night Football» überragte mit 22,15 Millionen Sportbegeisterten die Konkurrenz. Angesichts der stark laufenden Sendungen im Programm der anderen Networks, kann CBS also mit der Konstanz von «Big Brother» hellauf zufrieden sein. Das Finale verfolgten schließlich sieben Millionen Menschen, die für acht Prozent Zielgruppen-Marktanteil sorgten.
Kein Wunder also, dass CBS «Big Brother» noch vor dem Finale um zwei weitere Staffeln verlängerte. Die durchschnittliche Zuschauerzahl im Zuge der Live-Übertragungen gab zwar im Vergleich zur Vorstaffel ab, dafür verbesserte sich die Reality-Show inklusive der zeitversetzten Sichtungen auf 7,56 Millionen Interessierte pro Episode (im Vorjahr waren es noch 7,39 Millionen). Gleich 14 Mal schaffte es «Big Brother» auf den Thron der beliebtesten Programme am Abend. Der durchschnittliche Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen betrug etwa 7,5 Prozent, im Schnitt verfolgten die Live-Ausstrahlungen 6,4 Millionen Zuseher.