«WWE RAW»

Seit einigen Monaten, genau genommen seit dem 10. April 2014, strahlt Tele 5 wieder Wrestling aus. Bereits während der 90er Jahre machte der Sender sich mit den wöchentlichen Übertragungen einen Namen. Auch wenn jedem Zuschauer klar ist, dass die beteiligten Akteure sich nicht wirklich prügeln, oder sich sogar gegenseitig ernsthaft verletzen, lockt das Programm Woche für Woche weltweit Millionen von Zuschauern vor die Fernsehgeräte. Der ehemalige Wanderzirkus mit seiner Freakshow an Athleten ist längst ein Milliarden-Dollar-Imperium, welches an der New Yorker Börse gehandelt wird. Die WWE brachte so große Namen wie Hulk Hogan, Dwayne „The Rock“ Johnson oder „Stone Cold“ Steve Austin hervor, die Helden der heutigen Generation heißen John Cena, Randy Orton, Daniel Bryan oder Roman Reigns. Die Fans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfen sich über ihren eigenen Vertreter freuen, der 1,95 Meter große, 110 Kg schwere Gladiator hört auf den Namen Cesaro und gilt als zukünftiges Aushängeschild der Firma. Regelmäßig erhält er in der Tele 5 Übertragung ein eigenes Segment, welches speziell für den deutschen Markt produziert wird und bei dem er in deutscher Sprache mit den Fans interagiert oder Interviews mit anderen Wrestlern, den sogenannten WWE-Superstars, führt.

Nachdem Wrestling-Montagabendshow «Raw» lange Zeit nur auf Sky ausgestrahlt wurde, wechselte die wichtigste Show der Woche zu Tele 5. «RAW» wird mit drei Tagen Verzögerung am Donnerstagabend um 22.15 Uhr ausgestrahlt. Das offiziell dreistündige Format wird für das deutsche Fernsehen auf 97 Minuten gekürzt. Zu Bedenken ist aber, dass in den USA deutlich mehr Werbung ausgestrahlt wird. Die erste Ausgabe der Quotenanalyse betrifft den 3. Juli 2014. Nach einem viertel Jahr bei Tele 5 erreichte «WWE RAW» an diesem Donnerstag 0,15 Millionen Zuschauer. Aus der werberelevanten Zielgruppe stammten 0,10 Millionen Zuschauer, die dort für einen Marktanteil von guten 1,6 Prozent sorgten. Der Gesamtmarktanteil lag an diesem Abend bei 1,0 Prozent. Nur eine Woche später kletterte die Gesamtreichweite auf 0,20 Millionen Zuschauer und der entsprechende Marktanteil auf 1,2 Prozent. Auch die Zuschauerzahl in der Zielgruppe stieg leicht auf 0,11 Millionen an, der Zielgruppenmarktanteil blieb mit 1,6 Prozent konstant.

Mit der Ausgabe vom 17. Juli stieg die Quote bei den Umworbenen im Beobachtungszeitraum erstmalig über zwei Prozent, um genau zu sein, auf 2,5 Prozent. Aus der Gruppe der Werberelevanten kamen damals 0,15 Millionen Zuschauer am Donnerstagabend. Insgesamt lockte die Sendung an diesem Abend 0,22 Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte und generierte einen Gesamtmarktanteil von 1,4 Prozent. Eine Woche später kletterte die Gesamtreichweite noch einmal auf 0,23 Millionen Zuschauer, 0,13 Millionen bei den 14- bis 49-Jährigen. Die jeweiligen Marktanteile gaben leicht auf 1,4 und 2,1 Prozent nach. Am 31. Juli hielten sich die Zuschauerzahlen mit rund 0,22 Millionen und 0,13 Millionen konstant, auch der Gesamtmarktanteil hielt sich mit 1,4 Prozent auf dem Niveau der Vorwoche. Lediglich der Zielgruppenmarktanteil sank auf 2,0 Prozent.

Die Folge vom 7. August verlor verhältnismäßig viele Zuschauer, so standen nur 0,17 Millionen insgesamt zu Buche, auch in der Zielgruppe gab die Reichweite leicht auf 0,10 Millionen nach. Dies wirkte sich ebenfalls negativ auf die Marktanteile aus, der Gesamtmarktanteil rutschte auf 1,1 Prozent ab, der Zielgruppenmarktanteil fiel auf unter zwei Prozent und landete letztendlich bei 1,6 Prozent. Dann relativierten sich die Quoten wieder, die Reichweite landete mit rund 240.000 Zuschauern bei einem der höchsten Werte im Betrachtungszeitraum. Der Gesamtmarktanteil stieg auf 1,6 Prozent und auch die Werte in der werberelevanten Gruppe der 14- bis 49-Jährigen waren durchaus zufriedenstellend. Von den Jungen sahen 0,15 Millionen zu, dies entsprach 2,3 Prozent der Werberelevanten.

Am 21. August wurde die Ausgabe auf 127 Minuten ausgedehnt, Anlass war der «WWE Summer Slam», eine der größten monatlichen Großveranstaltungen im Kosmos der eigenen Geschichten und Fehden, am Sonntag zuvor. Die Großveranstaltung wurde mit dem Aufeinandertreffen der Superstars Brock Lesnar und Weltschwergewichtschampion John Cena beworben. Das Interesse der deutschen Fans war immens, so dass die «WWE RAW» einen Zielgruppenmarktanteil von 2,6 Prozent erzielte. An diesem Abend sahen 0,15 Millionen Zuschauer der umworbenen Zielgruppe zu. Die Gesamtreichweite lag bei vergleichsweise geringen 0,19 Millionen Zuschauern, mit einem Marktanteil von 1,4 Prozent. Mit der nächsten Ausgabe kehrte man wieder auf die gewohnte Länge von 97 Minuten zurück. Die Marktanteile brachen im Vergleich zur Vorwoche ein, in der Zielgruppe standen nur 1,4 Prozent zu Buche, insgesamt lag der Marktanteil bei 1,0 Prozent. Auch die Zuschauerzahlen rutschten auf 0,16 und 0,09 Millionen ab.

Die ersten drei Ausgaben im August lockten jeweils rund 260.000 Interessierte vor die Fernsehgeräte und generierten damit Marktanteile von 1,7 Prozent. Die Ausgabe am 4. September erreichte mit knapp 180.000 Zuschauern in etwa doppelt so viele wie in der Vorwoche, der Marktanteil lag mit 2,9 Prozent mehr als doppelt so hoch wie in der Vorwoche. Der Zielgruppenmarktanteil überschritt nur eine Woche später erstmalig die Marke von drei Prozent. 0,20 Millionen oder auch 3,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen schalteten am 11. September ein. Die Ausgabe am 18. September erreichte 0,18 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe, der Marktanteil lag bei 3,0 Prozent. Die letzte Folge im September, immerhin die 1113. Folge insgesamt, erreichte mit 0,29 Millionen Zuschauern den höchsten Wert im Betrachtungszeitraum. Der Gesamtmarktanteil lag bei 1,9 Prozent. Noch besser sah es bei den 0,22 Millionen Zuschauern der Zielgruppe aus, die einen Zielgruppenmarktanteil von 3,6 Prozent ausmachten.