Die Mangareihe „One Piece“, auf die die Serie aufbaut, ist momentan die erfolgreichste Buchserie Japans. Darauf folgen „Naruto“, „Blue Exorcist“, „Fairy Tail“, „Toriko“ und „Gintama“, deren Umsatz gemeinsam bei weitem nicht an den Umsatz von Eiichiro Odas „One Piece“-Reihe herankommt. Bis November 2013 wurden über 345 Millionen Bände verkauft, wovon allein 300 Millionen Exemplare in Japan erworben wurden.
1997 war die Geburtsstunde des Mangas und nur ein Jahr darauf wurde er so erfolgreich, dass 1998 bereits die erste Folge des Animes über die Bildschirme flimmerte. Bei «One Piece» geht es um eine Piratenbande, die Monkey D. Ruffy zum Kapitän erwählt hat. Ruffy, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den legendären Schatz des Piratenkönigs Gol D. Roger ausfindig zu machen und selbst Piratenkönig zu werden. Das Besondere an ihm ist, dass er im Gegensatz zu der allgemeinen Vorstellung von Piraten, ein freundlicher, lustiger und gutmütiger Mensch ist. In seiner Kindheit biss er unabsichtlich in die „Gum-Gum-Teufelsfrucht“, weswegen er zu einem Gummimenschen wurde. Sein Körper ist wie Gummi dehnbar, sodass er zum Beispiel ganze Kanonenkugeln abfangen und zurückschleudern kann. Mit seinen Piratenfreunden Lorenor Zorro, Nami, Lysop, Sanji, Chopper und Nico Robin durchreist er die Weltmeere auf der Suche nach neuen Abenteuern und dem größten Schatz aller Zeiten.
Wie man sich denken kann, besteht die fiktive Welt, in der «One Piece» spielt, hauptsächlich aus Ozeanen. Die sind Eastblue, Westblue, Northblue und Southblue. Die Grandline, die den Planeten von West nach Ost durchzieht ist der wildeste Meeresabschnitt mit den gefährlichsten Piraten. Auch wenn die Prämisse der Serie die Suche nach dem Gol D. Roger-Schatz ist, durchzieht den Manga wie auch die Serie immer wieder neue Nebenhandlungen, die sich oftmals über mehrere Folgen oder sogar über eine ganze Staffel ziehen. Meist geht es da um Abenteuer, die die Piratenbande erlebt und sie von ihrem Plan den Schatz zu finden ablenken. In der ersten Staffel beispielsweise lernen die jungen Seeräuber den East Blue mit all seinen Tücken und Bewohnern kennen. 2003 erwarb der Sender RTL II die Rechte an 130 synchronisierten Episoden und zeigte sie in seinem Nachmittagsprogramm. Später, ab 2011, übernahm Tele 5 die Ausstrahlung der Episoden und seit dem 4. September 2013 kann der Zuschauer auf ProSieben Maxx die neuen Abenteuer der Strohhutbande miterleben. Seit dem 11. September läuft die neuste Staffel in Doppelfolgen auf dem Spartensender von Montag bis Freitag um 17.05 Uhr.
#1 Lorenor Zorros Name wurde abgeleitet von einem bekannten karibischen Piraten, der Jean David Nau hieß und zwischen 1635 und 1667 lebte. Der nannte sich selbst „Francois L’ollonais“. Das Zorro stammt, wie man sich denken kann, von der bekannten Romanfigur Johnston McCullens.
#2 Die drei Marineadmirale Kizaru, Aokiji und Akainu basieren auf drei Figuren aus der Volkssage Momotarō. Darin geht es um den Jungen Momotarō, der aus einem Pfirsich schlüpft und mithilfe von drei Tieren einen menschenfressenden Dämon besiegt. Kizaru wurde dem Affen, Aokiji dem Fassan und Akainu dem Hund nachempfunden.
#3 Monkey D. Ruffy, die Hauptfigur der Animeserie, heißt im Original Monkey D. Luffy. Im Manga wurden beispielsweise die Steckbriefe für den deutschen Markt an den deutschen Namen angepasst. In der Serie geschah dies nicht.
#4 Die Teufelsfrüchte, die in der Serien den Charakteren besondere und vor allem einzigartige Fähigkeiten verleihen, kosten auf dem freien Markt im Serienuniversum um die 100.000.000 Berry. Von einer Teufelsfrucht kann nur derjenige profitieren, der das erste Mal in diese beißt. Danach verwandelt sich die Frucht augenblicklich in gewöhnliches Obst. So wird sichergestellt, dass es niemals zwei Menschen mit der gleichen Fähigkeit gibt.
#5 Eiichiro Oda, der Schöpfer der Mangareihe und der Serie, hatte schon früh die Idee einen Manga über Piraten herauszubringen, die nichts mit der historischen Realität zu tun haben. Für Blackbeard orientierte er sich jedoch trotzdem an einer historischen Figur. Edward Thatch lebte vermutlich zwischen 1680 und 1718 und gehört wohl zu den bekanntesten englischen Piraten des Nordwestatlantiks. Um diesen Blackbeard ranken sich viele Mythen. Eine davon berichtet darüber, wie sein kopfloser Körper noch sieben Runden um ein Schiff schwamm, bevor er zum Meeresboden hinab sank.
#6 Buggy der Clown gehört zu den erbittersten Gegnern der Strohhutbande. Eiichiro Oda bezeichnet den Clown als seinen liebsten Bösewicht. Buggys Teufelsfrucht ist das genaue Gegenteil zu Ruffys Teufelsfrucht. Während Ruffy von Kugeln keine Angst haben muss, da sein Körper wie Gummi nachgibt, sind Kanonenkugeln für Buggy gefährlich. Auf der anderen Seite machen ihm Schwerter keine Angst.
#7 Das „Weekly Shonen Jump“-Magazin ruft des Öfteren seine Leser dazu auf abzustimmen welche Charaktere einer Anime/Mangaserie zu den Lieblingen gehören. In der ersten Charakterumfrage zu «One Piece» ging mit 8.055 Stimmen Monkey D. Ruffy als Sieger hervor. Auf dem zweiten Platz folgt Lorenor Zorro und auf dem dritten Der rote Shanks. Insgesamt sind 36.000 Stimmen eingegangen.
#8 Das Intro der Serie beschreibt die Hinrichtung Gol D. Rogers, der in der Stunde seines Todes der Öffentlichkeit einen Hinweis über einen unvorstellbar großen Schatz gibt. Ab dem Moment bricht eine neue Ära der Piraterie an. Loguetown, die Stadt in der der berühmte Pirat hingerichtet wurde spielt in Laufe der Serie immer wieder eine Rolle. Der Name der Stadt selbst ist eine Kombination der Wörter „Pro-„ und „Epilogue“ und das deutet darauf hin, dass es die Stadt ist, in der alles anfängt und aufhören wird.
#9 Von allen «One Piece»-Charakteren gehört Monkey D. Ruffy eindeutig zu den beliebteren Figuren, die von Cosplayern nachgeahmt werden. Sein Äußeres schmückt der Strohhut, den Ruffy als kleiner Junge vom berühmten Piraten Shanks erhalten hat. Nach diesem ist auch die Piratenbande um ihn rum benannt. Ein weiteres Accessoire ist der Armreif, den der Piratenkapitän am linken Oberarm trägt. Neben Armreif und Hut gehören die Sandalen, die wie Flip-Flops aussehen ebenfalls zu den markanten Kennzeichen. Seine Shorts sind blau und als Oberteil trägt er eine rote Weste. Markant ist auch die Narbe, die er sich in jungen Jahren selbst zufügte, direkt unter seinem linken Auge.
#10 Von der Flying Lamb, dem Schiff, mit dem die Strohhutbande durch die Meere zieht, existieren Nachbildungen. Eine davon fährt in der Bucht von Tokio hin und her und ähnelt mehr dem Segelschiff des Manga als der Serie. Eine andere steht im Freizeitpark Huis Ten Bosch in Nagasaki.