Quotencheck

«Vampire Diaries»

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ProSieben fuhr mit der US-Serie keine zufriedenstellenden Werte ein, der Schwestersender sixx hat in «Vampire Diaries» hingegen einen Quotengaranten gefunden.

Mit «The Vampire Diaries» setzte der amerikanische Sender The CW die Buchreihe «Tagebuch eines Vampirs» von Lisa J. Smith um. Seit 2009 läuft die Serie in Amerika, 2010 kam sie auch nach Deutschland, wo ProSieben die Erstausstrahlungen sendete. Doch die Quoten waren nicht so gut, wie ProSieben es sich erhofft hatte und somit wurde die zweite Hälfte der zweiten Staffel auf den Tochtersender sixx verbannt. Dort waren die Quoten aber so gut, dass ProSieben der Serie noch eine Chance gab. Die dritte Staffel «Vampire Diaries» wurde dann also nach der Erstausstrahlung um 20.15 Uhr auf sixx, noch einmal eine Stunde später auf ProSieben gezeigt. Doch bereits in der zweiten Ausstrahlungswoche verlegte ProSieben die Serie eine Stunde weiter nach hinten, in den letzten Wochen der Ausstrahlungen kamen die Folgen erst nach Mitternacht auf der roten Sieben, da auch der Zweitversuch für «Vampire Diaries» nicht glückte.

sixx fuhr hingegen sehr gute Werte mit der US-Serie ein. ProSieben lernte daraus und hielt sich ab der vierten Staffel raus. In der Serie geht es um die Salvatore Brüder Stefan und Damon, die sich beide in die High-School Schülerin Elena Gilbert verlieben. Die Serie spielt in der fiktiven Stadt Mystic Falls, in der es vor übernatürlichen Wesen nur so wimmelt und mit denen das Trio immer wieder zu kämpfen hat. Im Laufe der Serie bändelt Elena mit beiden Brüdern an, wie sie sich endgültig entscheiden wird, ist auch nach dem Ende der fünften Staffel noch unklar.

Die erste deutsche Folge wurde am 20. Januar 2010 um 21.15 Uhr auf ProSieben gezeigt. Die erste Episode „Liebes Tagebuch“ hatte 2,72 Millionen Zuschauer, 2,39 Millionen davon gehörten zur Zielgruppe. Somit lagen die Marktanteile bei 8,4 Prozent insgesamt und bei 17,0 Prozent bei den Umworbenen. Der Start der Staffel gelang also, der Senderschnitt von ProSieben wurde gerade in der Zielgruppe, wo der Schnitt bei 11,8 Prozent liegt, deutlich überschritten. Die zweite Folge, die direkt im Anschluss lief, schwächte zwar etwas auf 2,33 Millionen insgesamt und 2,02 Millionen junge Zuschauer ab, brachte mit 7,4 und 14,9 Prozent Marktanteilen aber immer noch erfreuliche Werte.

Der folgende Ausstrahlungsmonat mit den nächsten vier Folgen vom 03. bis zum 24. Februar musste dann aber bereits Verluste hinnehmen. Die Durchschnittszuschauerzahlen der dritten bis sechsten Folge lagen bei 1,97 Millionen Zuschauern, 1,73 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren. Der Marktanteil schrumpfte auf insgesamt 6,1 Prozent und kam dem ProSieben Schnitt von 6,0 gefährlich nahe. Bei den jungen Zusehenden sah es etwas besser aus, hier lag der Marktanteil bei 12,8 Prozent. Die Werte schwankten in der ersten Hälfte der zweiten Staffel, die am 24. März ausgestrahlte elfte Folge hatte dann noch 1,68 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 6,7 Prozent. Bei den potentiell wichtigen Zuschauern waren es 1,51 Millionen, die einen Marktanteil von 13,8 Prozent generierten.

Mit der ersten Staffel ging es dann erst am 13. Oktober weiter, sie verschlechterte sich aber im Vergleich zur ersten Hälfte. Die Folgen zwölf bis 14 lockten 1,80 Millionen Zuschauer vor die TV-Geräte, von den jungen Zuschauern schalteten 1,63 Millionen ein. Die Marktanteile lagen somit bei 5,9 und 12,7 Prozent. Die folgenden Wochen bauten quotentechnisch noch weiter ab, die letzten vier Folgen der ersten Staffel lockten 1,26 Millionen junge Zuschauer an, der Marktanteil lag somit bei 9,3 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt hatte die erste Staffel der Serie 1,77 Millionen Zuschauer bei den ab Dreijährigen und 1,56 Millionen bei den Jungen. Der Marktanteil lag insgesamt bei 5,7 Prozent und bei 11,8 Prozent in der Zielgruppe.

Am 10. Januar 2014 ging es auf ProSieben dann mit der zweiten Staffel weiter. Doch die Werte verfehlten regelmäßig den Senderschnitt, die Zuschauerzahlen der ersten Staffelhälfte lagen zwischen 1,48 und 1,88 Millionen Zuschauern insgesamt, bei den Jungen pendelten die Werte zwischen 1,26 und 1,64 Millionen. Die Marktanteile lagen also zwischen 4,5 und 5,9 Prozent insgesamt und zwischen 10,0 und 12,4 Prozent in der Zielgruppe. So entschied sich ProSieben, die zweite Hälfte der Staffel auf sixx zu zeigen.
Die zweite Hälfte der zweiten Staffel «Vampire Diaries» lief dann auf sixx. Hier waren die Quoten für den Tochtersender von ProSieben erfreulicher. Zwischen 2,3 und 3,1 Prozent Marktanteil holten die Folgen in der Zielgruppe, bei den Zuschauern ab drei Jahren waren es zwischen 1,1 und 1,5 Prozent. Der Senderschnitt wurde meistens überboten, die Zahlen waren aber noch ausbaufähig.

Die Erstausstrahlung der dritten Staffel lief dann ab dem 15. März 2013, ebenfalls auf sixx. Viel tat sich im Vergleich zu den bereits auf dem Sender ausgestrahlten Folgen jedoch nicht. Die Staffel holte zwischen 0,16 und 0,44 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte, bei den Jungen waren es zwischen 0,14 und 0,33 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile lagen also zwischen 0,6 und 1,5 Prozent insgesamt und zwischen 1,5 und 3,0 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt holte die dritte Staffel Marktanteile von 1,0 Prozent und 2,1 Prozent bei den Umworbenen. Die Zuschauerzahlen lagen durchschnittlich bei 0,28 Millionen, 0,24 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren. sixx durfte also recht zufrieden sein, doch auch nach der dritten Staffel gab es noch Luft nach oben.

Die vierte Staffel brachte dann eine erfreuliche Entwicklung für sixx. Die Zuschauerzahlen verbesserten sich um einiges. Die beste Folge, die am 07. März lief, hatte 0,53 Millionen Zuschauer insgesamt. Vom jungen Publikum schalteten 0,46 Millionen ein. Die Marktwerte lagen so bei 2,0 und 4,3 Prozent, womit sixx sehr zufrieden sein durfte. Insgesamt hatte die vierte Staffel 0,42 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 1,4 Prozent ausmachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten im Durchschnitt 0,35 Millionen ein, der Marktanteil lag bei guten 3,3 Prozent.

Nach dem Ende der vierten Staffel im Juli 2013, ging es auf sixx erst am 06. Februar 2014 mit der fünften Staffel weiter. Das Niveau der vierten Staffel hielt «Vampire Diaries» aber nicht. Trotzdem waren die Quoten für sixx erfreulich. Die Staffel verlief relativ konstant, die beste Folge hatte 0,48 Millionen Zuschauer und einen Gesamtmarktanteil von 1,5 Prozent (3,1 Prozent in der Zielgruppe), die schlechteste Folge hatte am 04. September 0,26 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 1,0 Prozent (2,3 Prozent in der Zielgruppe). Alles in allem hatte die fünfte Staffel durchschnittlich 2,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. In der Regel schalteten rund 360.000 Zuschauer pro Woche ein, aus der Zielgruppe kamen dabei knapp 280.000. Der Gesamtmarktanteil der der fünften Staffel lag bei 1,2 Prozent.

Für «Vampire Diares» lief es auf sixx also wesentlich besser als auf ProSieben und Serienfans müssen vorerst nicht um eine frühzeitige Absetzung bangen.

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