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Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist derzeit auf Expansionskurs. So hat das Unternehmen das Umsatzwachstumsziel von 800 Millionen im Vergleich zum Jahr 2010 voraussichtlich bereits Ende 2014 erreicht. Bis zum Jahr 2018 möchte man eine Milliarde Euro umsetzen, auch dieses Ziel scheint voll im Plan zu sein. Beim aktuellen "Capital Markets Day" rechnet man auf Jahressicht 2014 mit einem Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich, zuvor strebte man einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an.
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Die ProSiebenSat.1-Gruppe kaufte in den vergangenen Jahren viele Unternehmen, um sich gegen die RTL-Gruppe behaupten zu können. Der Konzern strebt, wie es in der Pressemitteilung heißt, "eine kontinuierliche Verbesserung des operativen Ergebnisses sowie einen überdurchschnittlichen Netto-Gewinn an". Weiterhin erklären die Verantwortlichen, dass die Aktionäre weiterhin beteiligt werden. So soll auch in Zukunft eine jährliche Dividende in Höhe von 80 bis 90 Prozent des bereinigten Jahresüberschusses ausgezahlt werden. Im vergangenen Finanzjahr wurden hierfür sogar neue Schulden aufgenommen. Der Verschuldungsgrad soll unterdessen weiterhin 1,5 bis 2,5 bezogen auf das Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum LTM recurring EBITDA betragen. Eine langfristige Entschuldung ist demnach nicht geplant.
Die Aktie des Unternehmens lag am frühen Morgen bis zu 1,17 Euro im Plus.