Quotencheck

«MacGyver»

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Die Wiederholungen der Kult-Serie erreichten auf RTL Nitro in den vergangenen Wochen das Niveau des Senderschnitts.

Der durchschnittliche deutsche Fernsehzuschauer hat manch rätselhafte Sehgewohnheit. Während viele der von der Kritik in den Himmel gelobten, in den Vereinigten Staaten alle Rekorde brechenden Serien hierzulande hinsichtlich Einschaltquote untergehen, existieren zeitgleich zahlreiche Filme und Serien, deren Erfolg von Wiederholung zu Wiederholung eher noch zuzunehmen scheint. Gerade Spartensender haben diesen Umstand als Teil ihres Erfolgsmodells verstanden und versenden fröhlich, was auch schon vor 20 Jahren auf dem Programmplan stand. RTL Nitro zeigt ab 17.40 Uhr werktäglich «MacGyver» und darf sich über die erzielten Zuschauerzahlen durchaus freuen.

Der für den vorliegenden Quotencheck analysierte Zeitraum umfasst die Ausstrahlungen vom 1. August bis 10. Oktober. RTL Nitro zeigt die 45-minütigen Folgen von «MacGyver» montags bis freitags ab 17.40 Uhr. Am 1. August sahen nur 0,10 Millionen und 0,9 Prozent aller Fernsehenden zu, bei den Jungen wurden 0,02 Millionen und 0,5 Prozent gemessen. Damit wurde eine der schlechtesten Einschaltquoten der vergangenen Monate erreicht.

Am folgenden Ausstrahlungstag schalteten 0,18 Millionen und 1,3 Prozent ab drei Jahren ein, die Werberelevanten interessierten sich zu 0,09 Millionen und guten 2,0 Prozent. Zur Mitte der Woche fielen die Werte am Mittwoch, den 6. August, auf 0,14 Millionen und 1,1 Prozent insgesamt sowie 0,04 Millionen und 0,9 Prozent in der Zielgruppe.

Zwei Tage darauf, am 8. August, kam die finale Episode der Arbeitswoche wiederum auf 0,17 Millionen und 1,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum. Gleichsam überzeugend fiel das Interesse bei den 14- bis 49-Jährigen aus, die mit 0,07 Millionen und 2,0 Prozent zusahen. Generell zeigen die Einschaltquoten von «MacGyver» eine sehr große Breite an Schwankungen, was darauf hindeutet, dass sich bislang nur eine kleine Gruppe von Stammzuschauern gebildet hat und die Zahl der Gesamtzuschauer insbesondere von der Attraktivität des Konkurrenzprogramms abhängt. Darüber hinaus ergeben sich bei den allgemein niedrigen Werten generell Probleme mit einer exakten Ausweisung der Einschaltquote.

Dass «MacGyver» für RTL Nitro dennoch alles andere als ein Problemfall ist, zeigte sich unter anderem am 14. August, als die Serie auf 0,25 Millionen und 1,8 Prozent aller Fernsehenden kam und hervorragende 0,14 Millionen und 3,1 Prozent der jungen Zuschauer ansprach. Am 21. August sank das Interesse wieder deutlich auf 0,10 Millionen und 0,8 Prozent insgesamt sowie 0,03 Millionen und 0,7 Prozent der Werberelevanten, in der Folge präsentierte sich das Format jedoch stabiler, als zuvor. Tatsächlich gewann das Programm ab Mitte September deutlich Zuschauer hinzu. So wurde am 22. September der Rekordwert von 0,39 Millionen und 2,5 Prozent bei allen Fernsehenden gemessen, auch im Bereich der Jungen standen sehr gute 0,16 Millionen und 3,1 Prozent zu Buche. Am Tag danach wurden die Werte weitestgehend bestätigt, als 0,29 Millionen und 2,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum angelockt wurden. Auch der Erfolg in der Zielgruppe wiederholte sich bei 0,12 Millionen und 2,5 Prozent.

Ab dem 1. Oktober wurde die Marke von zwei Prozent bei den Werberelevanten nur zwei Mal unterschritten, womit sechs der acht gezeigten Folgen bis 10. Oktober deutlich über dem Senderschnitt blieben. So sahen am 8. Oktober 0,24 Millionen und 1,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum zu, die 14- bis 49-Jährigen interessierten sich mit 0,14 Millionen und 2,7 Prozent. Die kommenden Wochen müssen zeigen, ob der positive Trend bestätigt werden kann und ob die Serie noch weiter zuzulegen weiß.

Im Durchschnitt verfolgten vom 1. August bis 10. Oktober 0,20 Millionen und 1,5 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren «MacGyver» auf RTL Nitro. Aus den Reihen der Jungen sahen 0,08 Millionen und 1,7 Prozent zu. Damit entsprachen die erzielten Werte dem aktuellen Senderschnitt des Spartenkanals. So schalteten im September durchschnittlich 1,5 Prozent des Gesamtpublikums sowie 1,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen das Programm ein.

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