Mit «Boardwalk Empire» endete in den USA nun die „graue Maus unter den Sonntags-Hits“: Obwohl die von Martin Scorsese produzierte Dramaserie über das organisierte Verbrechen zu Zeiten der Prohibition durchweg positive Kritiken erhielt, entwickelte sich um die Serie nie ein solcher Hype wie um «Game of Thrones» oder «Breaking Bad». Dies liegt unter anderem daran, dass die Serie in den USA auf ihrem Sendeplatz mit hoher Regelmäßigkeit schwere Konkurrenz zu erdulden hat – so auch am Sonntagabend, als das Serienfinale erstmals über den Äther geschickt wurde.
NBC strahlte auf seinem «Sunday Night Football»-Slot die Begegnung zwischen den New Orleans Saints und den Green Bay Packers aus, die in sämtlichen klassischen Fernsehzielgruppen den Tagessieg einfuhr. Während der Primetime wurden 17,2 Millionen Zuschauer gemessen – dem hatte «Boardwalk Empire» auf dem Bezahlsender HBO ab 21 Uhr immerhin 2,3 Millionen Interessenten entgegenzusetzen.
Dieser Wert liegt zwar vier Prozent unter dem, was die Staffelpremiere bei ihrer Erstausstrahlung generierte, jedoch stellt die Reichweite zugleich ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Finale der vierten Season dar. Außerdem ist es ein Wachstum von 0,35 Millionen Zuschauern gegenüber der Vorwoche. Im Laufe des Abends kletterte die Reichweite des Serienfinales dank Wiederholungen auf drei Millionen – besser lief es die ganze Staffel über nicht.