Als «Person of Interest» im September 2012 bei RTL startete, stellte sich das Format schnell als Sorgenkind des Senders heraus. Nach gerade einmal drei Wochen verschob der Privatsender die Serie am Donnerstagabend von 21:15 Uhr auf 22:15 Uhr, doch selbst gegen eine deutlich schwächere Konkurrenz wurden in der Regel nur einstellige Marktanteile verbucht. Besserung stellte sich erst ein, nachdem man einen dritten Anlauf am späten Dienstagabend startete. Nachdem sich Staffel zwei um 23:10 Uhr bewährte, versuchten sich die Programmverantwortlichen im Mai dieses Jahres abermals an einer Etablierung um 22:15 Uhr - diesmal allerdings mit Erfolg. Inzwischen hat sich die Ausstrahlungsstrategie in wöchentlichen Doppelfolgen fest etabliert, die Quoten der dritten Staffel konnten sich sehen lassen.
Die ersten sieben Episoden wurden noch in der ersten Jahreshälfte ausgestrahlt, der Staffelauftakt sogar noch in Kombination mit dem Finale des zweiten Durchgangs. Am 20. Mai führten um 23:10 Uhr durchschnittlich 1,65 Millionen Fernsehende zu starken 12,9 Prozent des Gesamtpublikums sowie 16,5 Prozent der werberelevanten Zielgruppe. Eine Woche später zeigte man zwei neue Ausgaben, die auf 2,24 und 1,80 Millionen zu verweisen hatten. Während man zur früheren Stunde bereits gute 10,7 und 15,9 Prozent Marktanteil verbuchte, steigerte man sich im Anschluss auf herausragende 18,5 Prozent. Ein ähnliches Bild ergab sich auch in den zwei Juni-Wochen vor der Sommerpause, als jeweils die späteren Folgen mit 13,9 und 14,0 Prozent aller Konsumenten und 17,5 und 17,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen noch deutlich stärkere Marktanteile erreichten als die im Vorlauf gezeigten mit 9,9 und 10,7 Prozent respektive 13,0 und 14,4 Prozent.
Die anschließende knapp drei monatige Sommerpause sorgte dafür, dass die US-Produktion Anfang September zunächst einige Anlaufschwierigkeiten hatte. Die Rückkehr aus der Auszeit bekamen nur 1,83 Millionen Menschen mit, was um 22:15 Uhr mauen 8,9 Prozent aller und wahrlich schwachen 10,2 Prozent der besonders stark umworbenen Konsumenten entsprach. Immerhin blieben im Anschluss 1,68 Millionen am Ball und bescherten dem Sender überzeugende 12,4 und 15,3 Prozent. Eine Woche später steigerte man sich deutlich auf über zwei Millionen Fernsehende zu Beginn der Ausstrahlung, mit 14,8 und 19,0 Prozent der Jüngeren wurden die zweitbesten Werte in der Geschichte der Serie verzeichnet.
Noch besser lief es lediglich in der ersten Oktoberwoche, als sogar 15,9 und 19,3 Prozent auf dem Papier standen. Hier kam auch die höchste Zuschauerzahl seit über zwei Jahren zustande, um 22:15 Uhr sahen im Schnitt 2,45 Millionen Menschen zu. Mit 11,7 und 15,2 Prozent lief es angesichts dessen auch bei allen Fernsehenden ab drei Jahren hervorragend. Eine Woche päter verschlechterten sich die Marktanteile aber auf maue 12,1 und 13,1 Prozent beim Zielpublikum, sogar die frühere Folge kam hier nicht über 1,92 Millionen Fernsehende hinaus. Die finalen Ausgaben wurden schließlich von 1,68 und 1,37 Millionen Menschen gesehen, womit nochmal schlechtere 7,4 und 9,4 Prozent insgesamt sowie 9,7 und 11,5 Prozent der Zielgruppe einhergingen.
Im Durchschnitt gelangten die 23 seit Mai ausgestrahlten «Person of Interest»-Folgen der dritten Staffel auf eine Reichweite von 1,87 Millionen, was einem Marktanteil von 11,4 Prozent entsprach. Damit knüpfte man an die Werte der zweiten Staffel an, die auf 1,77 Millionen und 12,0 Prozent gekommen war. Ähnlich sah es in der umworbenen Zielgruppe aus, wo 0,98 Millionen Menschen für 14,8 Prozent garantierten. Zuletzt kamen 0,89 Millionen und 14,7 Prozent zustande. Die oberhalb der RTL-Sendernorm rangierenden Werte sind vor allem dahingehend bemerkenswert, dass die Serie am Donnerstag keinen Fuß auf den Boden bekam: Schwache 9,3 Prozent insgesamt und 10,3 Prozent der Werberelevanten standen damals zu Buche.