Tarantino sehnt sich nach der Rente, Wes Anderson nach Stop-Motion

Kultregisseur Quentin Tarantino ist berüchtigt dafür, seine Meinung zu ändern. So kündigte er im Laufe seiner Karriere voller Eifer neue Projekte an, die er einige Zeit später für tot erklärte. Zuletzt geriet der Oscar-Preisträger in die Schlagzeilen der Fachpresse weil er seinen Western «The Hateful Eight» nicht mehr drehen wollte, da eine frühe Drehbuchfassung geleakt ist. Nun bereitet Tarantino sehr wohl den Dreh dieses Projekts vor – und betont unterdessen, an einer seiner vergangenen Aussagen eisern festzuhalten.

Demnach will er sich vom Regieführen verabschieden, sobald er seinen zehnten Film vollendet hat. «The Hateful Eight» wird, zufälligerweise, bereits seine achte Kinoarbeit sein. Gegenüber 'Deadline' erläuterte er nun: „Ich finde nicht, man sollte so lange auf der Bühne stehen, bis einen die Leute darum bitten, sie endlich zu verlassen. Ich mag daher den Gedanken, zu gehen, wenn sie sich noch etwas mehr von mir wünschen.“

Ein anderer Kritikerliebling, «Grand Budapest Hotel»-Regisseur Wes Anderson, dagegen denkt derzeit noch nicht ans Aufhören. Der hauptsächlich für seine Realfilme bekannte Texaner liebäugelt aktuell sogar mit einer Rückkehr: Auf dem Lisbon And Estoril Film Festival verkündete er, gerne in naher Zukunft einen neuen Stop-Motion-Film verwirklichen zu wollen. Dieser soll, im Gegensatz zu «Der fantastische Mr. Fox» ein Episodenfilm werden. Über weitere Details schwieg sich Anderson aus.