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Die Verlängerung lässt sich aber vielleicht bei genauerer Betrachtung doch erklären: Nachdem auch die zweite Folge mit 0,51 Millionen Zuschauern am Sonntagabend um 22.00 Uhr enttäuschend lief, begannen die Zuschauerzahlen zu steigen. In Woche drei verbuchte die Serie der ehemaligen «In Treatment»-Macher 0,60 Millionen Zuschauer, sieben Tage später interessierten sich sogar 0,69 Millionen Menschen für das Format mit Dominic West und Ruth Wilson. Auch die fünfte Folge hielt sich auf besserem Niveau, kam auf durchschnittlich 0,67 Millionen.
Zudem ist «The Affair» nach Angaben von Showtime die Serie, die prozentual am Meisten abgerufen wird. Am Ende einer Woche – wenn Festplattenstatistiken und lineare Wiederholungen dazugezählt worden sind – würde das Format an die vier Millionen Zuschauer erreichen. Auch deshalb steht zehn weiteren Folgen, die 2015 kommen sollen, nichts im Wege. Für gleich zwölf Folgen wurde «Homeland» verlängert, das nach dem Tod von Brody (Damian Lewis) eine Neuausrichtung verpasst bekam. Das drückte zunächst die Quoten. Den Staffelauftakt als Doppelfolge sahen 1,61 Millionen Menschen, in der zweiten Woche sanken die Reichweiten auf 1,22 Millionen.
Das war somit die niedrigste Reichweite seit der zehnten Folge der ersten Staffel. Im Laufe des Oktobers kämpfte sich die Produktion der FOX Studios aber wieder nach oben: Zunächst auf 1,35 Millionen, mit Folge fünf auf 1,52 Millionen Menschen. Die Staffelmitte, also Folge 6, erreichte 1,54 Millionen Zuseher. In Staffel drei hatte die sechste Episode exakt zwei Millionen Zuschauer erreicht. In einem Statement sah Showtime-Boss Nevins den Rückgang in der Neuausrichtung des Formats begründet. Aktuell pendeln sich die Werte auf stabilem Niveau ein; auch die bis dato letzte Folge vergangenen Sonntag kam auf 1,55 Millionen Zuschauer.
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Irre erfolgreich präsentiert sich derweil auch die neue Staffel von «American Horror Story», die diesmal den Titel «Freak Show» trägt. Auch sie stellt ihre Vorgänger klar in den Schatten. Keine der bisher vier gezeigten Episoden hatte weniger als vier Millionen Zuschauer. Nachdem die Premiere (6,13 Millionen) so gefragt war wie nie eine Folge der Ryan Murphy-Serie zuvor, blieben die Werte in den drei Wochen danach stabil: Gemessen wurden 4,53, 4,44 und 4,52 Millionen Zuseher. Eine leichte Delle gab es erst am 5. November, als noch 4,22 Millionen Fans dabei waren. Auch hier ein Vergleich zur dritten Staffel: Die fünfte Folge dieser hatte in etwa 3,8 Millionen Zuschauer erreicht. Logisch, dass sowohl die Horror-Serie des Senders FX als auch AMCs Zombie-Spaß längst für weitere Staffeln verlängert wurden.