Unangenehme Zeiten brechen für die Macher der Container-Show «Big Brother» an. Ex-Kandidat Michele hatte Anfang Oktober mehrere Judenfeindliche Witze erzählt. Diese wurden live vom Pay-TV Sender «Premiere» ausgestrahlt. Mitte der Woche berichtete die «Süddeutsche Zeitung» über die Vorfälle. Daraufhin entließ «Premiere» zwei verantwortliche Redakteure (Quotenmeter.de berichtete)
Neuen Zündstoff enthält jetzt die Forderung der Landesmedienanstalt. Diese schloss sich den Forderungen einiger bayerischer Politiker an und forderte «Premiere»-Chef Kofler auf, die Live Übertragung aus dem Container einzustellen. Die von «RTL II» gesendete Tageszusammenfassung sei von den Forderungen aber nicht betroffen.
Ein Endemol-Sprecher bestätigte gegenüber Quotenmeter.de, dass Verhandlungen mit der Landesmedienanstalt laufen. "Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen." Der Sender müsse mit einer saftigen Geldstrafe rechnen. Außerdem wolle die Staatsanwaltschaft nun Kandidat Michele zur Rechenschaft ziehen. UPDATE: Wie Quotenmeter.de im Gespräch mit «Premiere» erfuhr, wolle der Sender am Live Fernsehen festhalten. Geschäftsführer Dr. Georg Kofler äußerte sich in einem Interview wie folgt: "Beim Live-Fernsehen kann man Fehler nie 100 Prozentig ausschließen."