Seit 2011 nimmt Stefan Aust auf N24 seine Zuschauer mit auf eine «Zeitreise» - und zwar nach Senderangaben zu den großen Augenblicken unserer Geschichte. In jeder der beim Nachrichtenkanal ausgestrahlten Reportagen und Beiträgen geht es dabei um Geschehnisse, die die Welt verändert haben, wie etwa die Erfindung des Fließbandes oder das Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy.
Wirklich erfolgreich fuhr N24 mit dem Format zumindest in dem von uns beobachteten Zeitraum (05.10.-16.11.2014, jeweils sonntags um 20.05 Uhr) nicht. So sahen sich am 5. Oktober lediglich 130.000 Menschen ab drei Jahren eine Ausgabe an, 30.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das führte zu ausbaufähigen Marktanteilen in Höhe von 0,4 Prozent bei allen Fernsehenden und 0,2 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Zuletzt war N24 beim Gesamtpublikum aber auf einen Prozent Marktanteil gekommen und auch bei den Umworbenen schnitt der Nachrichtensender im Oktober mit 1,3 Prozent im Schnitt wesentlich besser ab, als die «N24 Zeitreise».
Besser wurde es für diese auch in der kommenden Woche nicht, denn die Marktanteile bei Jung und Alt blieben gleich. Lediglich bei den absoluten Zuschauerzahlen gab es marginale Veränderungen auszumachen: Aus insgesamt 130.000 wurden 140.000 Interessierte gemacht, auch bei den Werberelevanten wurden binnen Wochenfrist 10.000 neue Menschen hinzugewonnen. Den quotentechnischen Höhepunkt verzeichnete die Sendung vom 19. Oktober: 0,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil wurden an diesem Tag bei 80.000 14- bis 49-Jährigen verbucht, was freilich jedoch immer noch zu wenig für die Ansprüche von N24 war. Bei allen Fernsehenden stagnierte der Marktanteil bei 0,4 Prozent, mit der Reichweite ging es um weitere 10.000 auf 150.000 nach oben.
Doch am 26. Oktober waren der «N24 Zeitreise» selbst diese kleinen Sprünge nicht mehr vergönnt, da zu diesem Zeitpunkt bloß noch eine Sehbeteiligung von 90.000 zustande kam. 40.000 davon befanden sich im werberelevanten Alter. Die damit verbundenen Marktanteile sanken infolge dessen auf jeweils schwache 0,3 Prozent. Am 2. November sahen gar nur 80.000 zu und der Gesamtmarktanteil rutschte auf noch miesere 0,2 Prozent, während bei den Umworbenen alles beim Alten blieb. Am 16. November sah die Welt für die «N24 Zeitreise» zwar wieder etwas sonniger aus, angesichts von 120.000 Zusehern und Marktanteilen von 0,3 Prozent bei allen sowie 0,4 Prozent in der Zielgruppe war von einem spürbaren Trend in die bessere Richtung aber weiterhin nichts zu sehen.
Im Mittel kamen die sechs von uns betrachteten Ausgaben der «N24 Zeitreise» auf eine Reichweite von 120.000 Zuschauern ab drei Jahren, wovon 50.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Das hatte jeweils schlechte 0,3 Prozent Marktanteil zur Folge.