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Besonders erfolgreich war gleich die allererste Ausgabe im neuen Jahr, die an Neujahr auf sensationelle 8,27 Millionen Zuschauer zu verweisen hatte. Hiervon waren 2,15 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt. Toll waren auch die damit einhergehenden Marktanteile in Höhe von 23,9 Prozent aller sowie 16,9 Prozent der jüngeren Konsumenten. Auch die erste Sonntagsausgabe verzeichnete vier Tage später herausragende 7,39 Millionen und 22,2 sowie 16,9 Prozent. Von derart hohen Zahlen konnte man in der Folge erst einmal nur träumen. In der jungen Zuschauergruppe fiel man erstmals am 15. Januar knapp auf einen einstelligen Wert, mit immerhin 9,8 Prozent bei 1,03 Millionen war man dem Senderschnitt allerdings nach wie vor weit überlegen. Am vorletzten Tag des Monats wurden mit 0,85 Millionen und 8,3 Prozent die schlechtesten Werte der ersten Wochen verzeichnet. Beim Gesamtpublikum verfehlten im Januar nur drei Ausgaben die Vier-Millionenmarke.
Bei weiterhin schwankenden Werten gelang es in der Folge, die Werte weitgehend stabil zu halten. Bemerkenswert gut lief am 16. Februar abermals eine Sonntags-Ausgabe, die 7,94 Millionen Fernsehende und damit 22,9 Prozent Marktanteil verzeichnete. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hier nicht minder sensationelle 18,3 Prozent bei 2,35 Millionen generiert. Deutlich schwächer lief hingegen die letzte Februar-Folge, die bei einer Sehbeteiligung von 3,92 Millionen nicht über vergleichsweise maue 13,5 und 9,3 Prozent hinaus kam. Zwei Tage später - wieder am Sonntag - fuhr man aber schon wieder 24,0 und 17,4 Prozent bei 7,85 Millionen ein.
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Hervorstechend in dem Wust an Daten waren dann gewiss die Werte, die ab Mitte Juni im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft möglich waren. Dies zeigte sich bereits am Samstag, den 14. Juni, als man auf atemberaubende 35,3 Prozent insgesamt sowie 38,4 Prozent der Jüngeren bei einer Zuschauerzahl von 8,38 Millionen zu verweisen hatte. Nur zwei Tage später durften sich die Journalisten mit 15,23 Millionen über eine vorläufige Jahres-Höchstreichweite freuen. Die Marktanteile konnten sich mit 46,5 und 51,6 Prozent selbstredend ebenfalls sehen lassen. Mehrfach kam man in diesen Tagen nun auf zweistellige Millionen-Reichweiten, doch der absolute Höhepunkt stand am 29. Juni auf dem Papier: An diesem Abend sahen 17,61 Millionen um 20.00 Uhr Das Erste, die Marktanteile bezifferten sich auf 50,7 und 50,4 Prozent.
Gleichwohl tat man sich an dem einen oder anderen Tag auch ungewohnt schwer, sein Publikum im direkten Wettbewerb zu König Fußball zu finden. Besonders deutlich schlug sich dies bereits in der ersten Juli-Ausgabe nieder, die mit 2,26 Millionen die Flop-Reichweite des Jahres hinnehmen musste - und nicht über miese 8,0 Prozent des Gesamtpublikums sowie 3,4 Prozent der jüngeren Konsumenten hinaus kam. Mit dem Ende des vierwöchigen Fußball-Großturniers kehrte wieder schnell die gewohnte Quoten-Routine deutlich oberhalb des Senderschnitts zurück. Weiterhin schwankten die Zahlen jedoch von einem Tag zum anderen relativ stark - oftmals um über fünf Prozentpunkte.
Auch im direkten Vergleich der einzelnen Monate lässt sich vor allem eine Aussage treffen: Der Juni lief alles in allem herausragend für die «Tagesschau» und verzeichnete eine durchschnittliche Gesamt-Reichweite von 6,17 Millionen. Die Marktanteile lagen im Monatsmittel bei 23,2 Prozent aller bzw. 18,9 Prozent der jungen Konsumenten. Die Schwankungen der übrigen Monate sind hingegen nicht signifikant: Zwischen 16,3 und 18,4 Prozent stehen hier beim Gesamtpublikum zu Buche, bei den 14- bis 49-Jährigen unterlag man Schwankungen zwischen 11,8 und 14,1 Prozent. Saisonbedingt ging die Schere hinsichtlich der Reichweiten deutlich weiter auseinander: Während im Sommermonat August nur 4,30 Millionen Interesse an den Nachrichten vom Tag zeigten, waren es im März rund 5,45 Millionen.
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