Die US-amerikanische Actionserie «Revolution» hat in ihrer Heimat einen derart rasanten Sinkflug hingelegt, dass sich hierzulande von vornherein erst gar kein großer Sender fand, der sich an der Ausstrahlung interessiert zeigte. Der Serienstart am Donnerstag, der als kleiner Appetitanreger ausnahmsweise bei RTL über die Bühne ging, sprach für die Skepsis der Programmplaner - und gegen das Format: Nicht einmal anderthalb Millionen Menschen sahen zu, der Zielgruppen-Marktanteil lag bei miesen 10,3 Prozent (mehr dazu hier). Am Freitag waren nun sogar die ersten vier Folgen auf dem kleinen Spartensender RTL Nitro zu sehen, der künftig für die weitere Ausstrahlung verantwortlich zeichnen wird. Hier kann man immerhin durchaus zufrieden sein mit dem Auftakt.
So kam Folge drei, die ab 22 Uhr in deutscher Erstausstrahlung zu sehen war, auf durchschnittlich 0,22 Millionen Fernsehende sowie 0,8 Prozent Marktanteil. Die vierte Episode steigerte sich ab 22:50 Uhr sogar noch leicht auf 0,23 Millionen, was aufgrund der weniger lukrativen Sendezeit einen deutlich stärkeren Marktanteil von 1,1 Prozent bedeutete. In der werberelevanten Zielgruppe wurden zunächst 1,3 Prozent bei 0,13 Millionen verzeichnet, bevor dieselbe Reichweite im Anschluss für 1,5 Prozent garantierte.
Zur Primetime liefen noch einmal die beiden Folgen, die am Vortag bereits bei RTL zu sehen gewesen waren - hier waren die Werte allerdings verbesserungswürdig. Der Serienstart wurde von 0,15 Millionen Menschen verfolgt, was einem Marktanteil von 0,5 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 0,8 Prozent bei 0,08 Millionen auf dem Papier. Damit wurde der Senderschnitt von RTL Nitro von zuletzt 1,4 bzw. 1,7 Prozent den gesamten Abend über verfehlt. Zumindest die späteren Folgen können allerdings trotzdem als Erfolg bezeichnet werden, schließlich schöpft der Spartenkanal seine starken Werte in erster Linie aus Serienklassikern. Aktuellere Formate hingegen avancieren am Abend nur selten zu Quotenhits.