Mit Krimis macht das ZDF samstagabends schon seit geraumer Zeit gute Erfahrungen. Deswegen liegt es nahe, diese Erfolge auszubauen. Im Frühjahr 2013 testete der öffentlich-rechtliche Sender daher einige neue Formate, darunter befand sich auch die ORF-Koproduktion «München Mord». Mit 6,75 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, 22,2 Prozent Marktanteil insgesamt und 11,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen verlief der Start aus Quotensicht bombastisch.
Folge zwei, die nun in dieser Woche zur besten Sendezeit im Hauptprogramm des ZDF ausgestrahlt wurde, erreichte 5,12 Millionen Zuseher und somit 1,63 Millionen weniger als die Pilotfolge vom 29. März. Allerdings muss hierbei bedacht werden, dass die eigentliche Erstausstrahlung der zweiten Folge bereits am Mittwoch auf ZDFneo stattfand. Die dort gesendete Preview dürfte der ZDF-Ausstrahlung mit Sicherheit einige Zuschauer gekostet haben.
Die Marktanteile im ZDF beliefen sich jedenfalls auf 16,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 8,6 Prozent bei dem jungen Publikum. 0,88 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu, das waren 0,30 Millionen Junge mehr, als parallel im Ersten «Das Adventsfest der 100.000 Lichter» verfolgt hatten. Eine Wiederholung von «Ein Fall für zwei» aus dem Jahr 2009 brachte den Mainzern um 21.45 Uhr noch 3,29 Millionen Gesamtzuschauer sowie dazugehörige 11,2 Prozent Marktanteil ein.
Weniger erfolgreich waren tagsüber die «SPORTextra»-Übertragungen des ZDF: Für Rodeln, Langlauf und Skispringen interessierten sich nach 13.38 Uhr bloß 1,05, 1,23 beziehungsweise 1,70 Millionen Menschen ab drei Jahren. Die Marktanteile schwankten zwischen 10,6 und 12,1 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen sah die Quotenlage angesichts von in der Spitze lediglich 4,4 Prozent noch bedrückender aus.