Maßgeblich für die Entscheidung über eine dauerhafte Fortsetzung dürften wieder einmal die 14- bis 59-Jährigen in ihrer Gesamtheit sein – oder auch die 14- bis 49-Jährigen, bei denen RTL zuletzt doch deutlich hinter ProSieben und Sat.1 zurückfiel. Hier holte das 17.00-Uhr-Format mit seiner elften Folge ungenügende 7,4 Prozent. In der zweiten Sendewoche auf 8,6 Prozent zurück. Gegenüber der Premierenwoche ist dies ein Rückgang von 1,1 Prozentpunkten. Mit nur noch 7,5 Prozent Marktanteil kassierte die filmpool-Produktion am Donnerstag ihr bis dato historisches Tief, das nun sogar noch einmal unterboten wurde. Immerhin ging es am Freitag danach auf 9,4 Prozent und somit das beste Ergebnis der ganzen Woche nach oben.
RTL, das im Zuge des Starts der Serie davon sprach, einen langen Atem haben zu wollen, wird diese Versprechen nun einhalten müssen. Wie lange der Atem letztlich aber sein wird, hängt wohl auch davon ab, ab wann die Chefs die Situation als aussichtslos einschätzen. Angesichts der nach wie vor vorhandenen Schwankungen dürfte es aber momentan noch nicht so weit sein. Erschwerend für «Berlin Models» kommt aber in jedem Fall hinzu, dass man das 17.30-Uhr-Format «Unter Uns» beschädigt.
In der Woche vor dem «BM»-Start kam die Soap mit ihren Geschichten aus der Schillerallee noch auf 11,9 Prozent. In der Startwoche des filmpool-Formats wurden dann nur noch 10,7 Prozent bei den klassisch Umworbenen ermittelt. Auf exakt diesen Wert kam «Unter Uns» nun auch in der zurückliegenden Woche. Mit nur noch 9,1 Prozent fuhr «Unter Uns» vergangenen Mittwoch aber die schlechteste Quote seit der Fußball-WM in Brasilien ein.
So geht es weiter:
Bei «Berlin Models» ist Agenturchefin Liz geschockt, als Vicky ihre Sachen packt und Hals über Kopf zu Kian zieht. Während Stefan tobt und kein Verständnis für seine Tochter zeigt, erkennt Liz durch die Hilfe ihre Mutter Carola und einen Besuch bei Kian, dass sie Vickys Entscheidung akzeptieren muss, wenn sie ihre Tochter nicht endgültig verlieren will. Ihr wird also bewusst, dass sie Vicky vertrauen und bedingungslos zu ihr stehen muss. Stefan hingegen hält nichts von Liz' neuem Ansatz. Stattdessen scheint er mit eigenen Problemen beschäftigt zu sein, wie ein Streit mit seinem Geschäftspartner vermuten lässt. Marc ist derweil fest davon überzeugt, dass sein Vater ihn nicht mehr aus der Bahn werfen kann. Als er dann jedoch erfährt, dass Uwe sich heimlich seine Adresse besorgt hat, spürt er immer mehr, dass dieses Kapitel für ihn noch nicht beendet ist.
Bei «Unter Uns» verschanzt sich Rolf mit der völlig verzweifelten Britta in deren Wohnung. Verzweifelt bietet Britta ihm für ihre Freilassung alles, was sie hat, doch Rolf hat es in erster Linie nicht auf Brittas Geld abgesehen. Noch immer will er an Sinas und Bambis Tochter kommen. Während Rolf unzufrieden erkennen muss, dass dies jedoch nicht so leicht wird, findet Micki zufällig ihre gefesselte Mutter. Wird es den beiden gelingen, Rolf rechtzeitig zu entkommen?
Was sonst noch war:
Eine lange Zukunft bei der Daily «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» kann sich derweil Jörg Schlönvoigt vorstellen. Gegenüber Promiflash sagte der Darsteller, der nun seit zehn Jahren Teil des Ensembles ist: „Es ist ja jedem Selbst überlassen, wie lange jemand in der Serie bleibt und ich könnte mir weitere zehn Jahre vorstellen. Ich bin sehr glücklich."
Schwere Zeiten stehen der Figur Ingo in «Alles was zählt» bevor: Mitte Dezember wird diese erfahren, dass sie an Leukämie erkrankt ist. Schauspieler André Dietz im PR-Interview mit RTL: „Unsere Producerin Annette Herre hat das Gespräch über diese Geschichte eröffnet mit den Worten: 'Ingo bekommt Leukämie …!' Ich habe daraufhin gesagt: 'Halte ich für eine gute Story, aber lass es uns auf jeden Fall richtig machen.' Damit meinte ich abnehmen, Haarausfall, vielleicht den Todesfall und alle anderen schlimmen Dinge, die mit dieser Krankheit einhergehen, zu zeigen und dabei gleichzeitig den Humor nicht zu verlieren. Mir ist sehr wichtig, dass die Auswirkungen dieser Krankheit möglichst nah an der Realität erzählt werden. Das ist in einem täglichen Format weitaus schwieriger.
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