Nicht einmal anderthalb Millionen Menschen wollten sich am Samstagabend auf die XXL-Show einlassen. In beiden wichtigen Zuschauergruppen lagen Joko und Klaas damit unter Senderschnitt.
Joko und Klaas: ProSieben-Quoten
- «Ahnungslos»: 0,86 Mio. (5,4% / 9,4%)
- «17 Meter»: 1,57 Mio. (6,3% / 12,5%)
- «Die Rechnung...»: 1,70 Mio. (5,6% / 10,8%)
- «Duell um die Welt»: 2,13 Mio. (7,7% / 17,0%)
- «HalliGalli»: 1,00 Mio. (4,5% / 10,2%)
Durchschnittliche Werte der jeweils letzten vier Ausgaben aller Formate. Ausnahme: «Die Rechnung geht auf uns» wurde lediglich einmalig ausgestrahlt.
Seit 2010 sind Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf inzwischen für
ProSieben tätig - zunächst in Kombination zu ihrem Engagement für MTV bzw.
ZDFneo, seit 2013 weitgehend exklusiv. Mit dem neuesten Streich
«Mein bester Feind», das am Samstagabend mit einer äußerst üppigen Ausstrahlungszeit von gut vier Stunden erstmals in Showlänge präsentiert wurde, wollten sie nun ihren nächsten großen Quotenhit feiern - und scheiterten vorerst an diesem Ziel. Im Schnitt sahen gerade einmal 1,40 Millionen Menschen den Neustart, was einem minimal unterdurchschnittlichen Marktanteil von 5,4 Prozent entsprach. Damit platzierte sich das Format weit hinter dem «Duell um die Welt», selbst das weitaus weniger erfolgreiche «17 Meter» war deutlich stärker unterwegs (siehe Infobox).
Keineswegs erfolgreicher schnitten die beiden Nachwuchs-Entertainer in der werberelevanten Zielgruppe ab, wo sich durchschnittlich 1,01 Millionen Menschen für die Show-Adaption der «Circus HalliGalli»-Rubrik begeistern konnten. Damit einher ging nämlich nur ein äußerst dürftiger Marktanteil von 10,7 Prozent. Die Zielsetzung dürfte eine gänzlich andere gewesen sein, zumal ProSieben in den vergangenen sechs Wochen am Samstagabend erfolgsverwöhnt war: Zwei «Duell um die Welt»-Ausgaben kamen auf 16,3 und 15,3 Prozent, die «TV total»-Events Stock Car und Turmspringen verzeichneten 13,7 bzw. 16,3 Prozent und «Schlag den Raab» sogar unschlagbare 21,9 Prozent.
Noch etwas schwächer performte der Privatsender aus Unterföhring am Vorabend. Vor allem
«The Big Bang Theory» leidet inzwischen doch merklich unter seiner Dauerpräsenz und kam mit den ersten beiden Folgen der dritten Staffel ab 19:20 Uhr gerade einmal auf 9,6 und 9,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Im November schafften bereits nur drei von zehn Folgen den Sprung in die Zweistelligkeit. Noch weiter entfernt vom Soll waren Sheldon Cooper und Co. beim Gesamtpublikum, wo 0,87 und 0,98 Millionen jeweils nur 3,8 Prozent aller Fernsehzuschauer ausmachten. Seit dem Start der Vorabend-Präsentation Mitte Juli war das Format nur ein einziges Mal über miese 4,6 Prozent hinausgekommen.
Deutlich besser schlugen sich zuvor
«Die Simpsons», die um 18:20 Uhr ebenfalls in gewohnter Doppelration auf das Publikum warteten. Mit 0,91 und 1,02 Millionen Fernsehenden gingen beim Gesamtpublikum zwar ebenfalls nur maue 4,8 und 4,9 Prozent Marktanteil einher, doch immerhin bei den 14- bis 49-Jährigen wusste die gelbe Familie zu punkten: Mit 13,0 und 13,5 Prozent lag sie deutlich oberhalb des Senderschnitts. Eingedenk der Tatsache, dass in direkter Konkurrenz unter anderem die ARD-«Sportschau» zu sehen war, können die Programmverantwortlichen damit wahrlich zufrieden sein.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.