
Doch auch normale Bürger, die ihr persönliches Happy End, so der Untertitel der Sendung, erlebten, waren zu Gast. Zwillinge, die getrennt voneinander aufwuchsen und sich 26 Jahre nicht kannten, sorgten ebenso für das wohlige Gefühl, wie eine Frau, die nach ihrer Scheidung und einer Operation ihr Glück in Schottland fand. Denn auch beim großen Finale fiel auf, dass die vermeintlich Unbekannten rund die Hälfte der Gäste in fast 28 Jahren ausmachten.
Ein besonderes Highlight stellte sicherlich das Ende der Talkshow dar, als jeder Mitarbeiter Backes eine Rose überreichte. Und so verabschiedete sich „der ungekrönte König des Niveau-Talks“ nach 27 Jahren und 10 Monaten, 706 Sendungen und mehr als 5.000 Gästen von seinen Zuschauern mit den Worten: „Es war einfach schön.“ Der gebürtige Österreicher legte immer Wert darauf abzutreten, wenn er auf der Höhe seines Erfolgs sei, dies ist ihm nun gelungen. Doch sein Rücktritt bedeutet nicht das Ende der Talkshow im SWR. Im Januar wird der frühere «Sportstudio»-Moderator Michael Steinbrecher die Sendung übernehmen.
Im Anschluss an Backes‘ letzte Sendung strahlte der SWR, ihm zu Ehren, eine Ausgabe der «Nachtcafé Classics» aus. Ab 0.15 Uhr blieben noch rund 230.000 Zuschauer an und generierten somit immerhin einen Marktanteil von guten 2,6 Prozent. Für die Highlights aus Backes Karriere interessierten sich außerdem noch knapp 30.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Sie bescherten dem SWR immerhin einen Marktanteil von 0,6 Prozent. Auf dem Bild rechts ist Backes im Jahr 1987 bei einer seiner ersten Moderationen im «Nachtcafé» zu sehen