Sporthighlights der Woche
- Dienstag & Mittwoch ab 20 Uhr: Englische Woche der Bundesliga, u.a. mit Bayern München vs. SC Freiburg und Borussia Dortmund vs. VfL Wolfsburg (live bei Sky und ab 22.30 Uhr in der «Sportschau» im Ersten)
- Dienstag & Mittwoch, 17.55 Uhr: Handball-EM der Frauen (live bei Sport1)
- Mittwoch, 20.15 Uhr: Handball - DHB-Pokal: HC Erlangen vs. Füchse Berlin
- Donnerstag, 14.10 Uhr: Biathlon der Damen, Weltcup 7,5 km-Sprint (live im Ersten)
- Freitag, 20 Uhr: Darts-WM, 1. Runde (live bei Sport1)
- Samstag, 15.30 Uhr: BBL - BG Göttingen vs. ratiopharm Ulm (live bei Sport1)
- Samstag, 15.30 Uhr: Bundesliga - u.a. Bremen vs. Dortmund (live bei Sky)
- Sonntag, 17.30 Uhr: Eishockey: DEL - Grizzly Adams Wolfsburg vs. Krefeld Pinguine (live bei ServusTV)
Natürlich wurden die Nachmittagspartien auch wieder am Vorabend in der ARD-Institution «Sportschau» thematisiert. Auch hier generierten die Berichterstattungen großartige Marktanteile. Der 15. Spieltag interessierte ab 18.28 Uhr am Samstag 5,21 Millionen Menschen. Zeitgleich war bereits die nächste interessante Begegnung im Gange. Seit dem 18. Oktober gewann der FSV Mainz 05 kein Spiel mehr in der Bundesliga. Das Team von Trainer Kasper Hjulmand traf am Samstag im „Top-Spiel der Woche“ auf den VfB Stuttgart, der seinerseits in einer Krise steckt und im Abstiegskampf vergangene Woche eine empfindliche Niederlage gegen den FC Schalke 04 hinnehmen musste. Keines der beiden Teams schaffte es wieder in die Erfolgsspur. 0,51 Millionen Zuschauer sahen ein 1:1-Unentschieden. Insgesamt standen so 2,2 Prozent zu Buche, beim jungen Publikum belief sich die Quote auf 3,3 Prozent. Auch an diesen Zahlen sieht man, dass die Begegnung keineswegs Spitzenspiel-Charakter hatte. Vergangene Woche gewann der FC Bayern noch unter den Augen von 5,9 Prozent 14- bis 49-jähriger Fernsehender gegen Leverkusen.
Die Geschehnisse vom Vortag ließ wie gewohnt der «Volkswagen Doppelpass» ab Sonntagvormittag Revue passieren. Die 11 Uhr-Sendung bei Sport1 lud sich unter der Moderation von Thomas Helmer große Namen zum Bundesliga-Talk ein: Neben Jörg Althoff und Kommentator Wolff-Christoph Fuss beehrten Paul Breitner und Berti Vogts die Diskussionsrunde, als Experte war Thomas Strunz tätig. Doch so richtig zogen die Themen nicht: 0,74 Millionen Interessierte führten das Traditionsformat zu 5,5 Prozent, womit der «Doppelpass» noch immer ordentlich läuft, aber lange nicht so gut wie die Sendungen in den Wochen zuvor die bis zu acht Prozent holten. Aus der jungen Altersgruppe waren 4,5 Prozent mit von der Partie. Unter anderem beteuerte Breitner, Markenbotschafter des FC Bayern, im Rest der Liga keine Konkurrenz für den Rekordmeister zu sehen, auch gegen einen Solidarpakt mit den anderen Bundesliga-Vertretern sprach sich der Ex-Profi vehement aus. Andere Themen wie Dortmunds Ergebniskrise wurden bereits vielfach behandelt und veranlassten vielleicht auch deshalb nur vergleichsweise wenige Zuschauer zum Einschalten.
Nachdem das „Top-Spiel“ am Samstag mit einem Blick auf die Tabelle seinen Namen nicht so wirklich verdiente, legte Sky am Sonntagnachmittag ab 15.30 Uhr mit Bayer Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach nach. Auch diese Auseinandersetzung endete unentschieden, 0,65 Millionen Zuschauer schalteten ein. Damit lag Sky beim Gesamtpublikum bei 3,7 Prozent, bei den Umworbenen reichte es für 4,2 Prozent – ansehnliche Zahlen, die jedoch nicht an Werte im Zuge von Bayern- oder BVB-Spielen heranreichen.
Abseits des Fußballs machte Sport1 mit Basketball erneut eine Bauchlandung. Nicht zuletzt seitdem die Telekom in der BBL-Berichterstattung mitmischt, verzichten die deutschen Fernsehzuschauer auf die Korbjagd beim Münchner Sportsender. Darüber hinaus musste sich Sport1 zur Primetime-Ausstrahlung gegen harte Konkurrenz durchsetzen. Das Ergebnis war eine Reichweite von 50.000 Personen sowie ein Sieg des Aufsteigers Göttingen, womit die Niedersachsen nun auf Platz neun rangieren. Insgesamt standen so nur 0,2 Prozent auf dem Papier, bei den Werberelevanten sah es mit 0,1 Prozent noch mauer aus. Ein alter Bekannter sorgte derweil beim Motorsport bei Eurosport für Aufsehen: David Coulthard entschied das diesjährige «Race of Champions» für sich, der deutsche Pascal Wehrlein schaffte es immerhin ins Finale. Beim Sportsender stieß der Rennsport auf ein großes Interesse. 0,11 Millionen Zuschauer bewirkten 0,5 Prozent bei allen Fernsehenden und 0,9 Prozent in Bezug auf das junge Publikum – beide Werte liegen deutlich über dem Senderschnitt.