Das inzwischen vierte Jahr hat die Castingshow «The Voice of Germany» in der vergangenen Woche hinter sich gebracht. Grund genug, um auf die Einschaltquoten der von ProSieben und Sat.1 ausgestrahlten Show zu blicken. Der Auftakt verlief am 9. Oktober 2014 schon einmal ganz gut: Aus insgesamt 3,84 Millionen Zuschauern ab drei Jahren resultierten für ProSieben am Donnerstag um 20.15 Uhr 13,3 Prozent Marktanteil. Aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen dabei 2,50 Millionen Menschen, die 22,8 Prozent am Markt ausmachten. Anders als im Vorjahr wurde also bei der Staffelpremiere nicht die Vier-Millionenmarke geknackt und auch bei den Umworbenen sah es 2013 mit 24,1 Prozent Marktanteil geringfügig besser aus.
Die Quoten der zweiten Ausgabe, die am Folgetag in Sat.1 gezeigt wurde, blieben relativ stabil. Die absolute Zuschauerzahl betrug 3,77 Millionen, womit weiterhin gute 13,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum einhergingen. Der Marktanteil bei den wichtigen Werberelevanten belief sich auf 22,9 Prozent, womit sogar ein Plus von 0,1 Prozentpunkten verzeichnet wurde. Sendung drei, die am 16. Oktober auf ProSieben lief, durchbrach dann als erste während dieses Durchgangs die Vier-Millionen-Grenze: Genau genommen saßen an diesem Abend 4,25 Millionen Menschen vor ihren TV-Geräten, der dazugehörige Marktanteil kletterte auf 14,3 Prozent. 25,8 Prozent waren in der Zielgruppe dank 2,87 Millionen 14- bis 49-Jährigen möglich. Sat.1 wusste die über vier Millionen Zuseher am nächsten Tag bei Laune zu halten, die Verluste hielten sich angesichts von 4,11 Millionen Musikfans in Grenzen. Bei den Umworbenen gab es 23,1 Prozent abzustauben.
Auch in der Woche darauf waren wieder Gesamtreichweiten von über vier Millionen drin: 4,17 Millionen sahen bei ProSieben, 4,28 Millionen in Sat.1 zu. 25,4 beziehungsweise 24,8 Prozent waren das Ergebnis beim jüngeren Publikum. Auch am 30. Oktober gelang es ProSieben noch, die Zuschauerzahl auf 4,34 Millionen auszubauen. Sat.1 hatte einen Tag später dann aber das Nachsehen, als die Reichweite auf 3,48 Millionen fiel. Der Marktanteil bei allen Fernsehenden sank infolge dessen von 14,1 auf 11,9 Prozent, bei den Jüngeren von 25,2 auf 21,0 Prozent – dennoch alles noch Werte, mit denen man zufrieden gewesen sein dürfte.
«The Voice» raffte sich in den Wochen danach allerdings nicht mehr auf und verharrte unterhalb der Vier-Millionenmarke. 3,75 und 3,64 Millionen wurden in der Folgewoche ermittelt, die Zielgruppen-Marktanteile bezifferten sich auf 22,3 sowie 19,8 Prozent. In dieselbe Richtung gingen die Quoten vom 13. und 14. November, als in der Zielgruppe bei ProSieben zunächst 20,0 und in Sat.1 17,2 Prozent generiert wurden. Sieben Tage danach wurde sogar die Drei-Millionenmarke verfehlt. «The Voice» verfolgten am 20. November „nur“ noch 2,90 Millionen Menschen. Bei Sat.1 waren 24 Stunden später wieder 3,44 Millionen dabei. Die damit verbundenen Zielgruppen-Marktanteile lagen bei 19,0 und 19,1 Prozent.
Fortan war ProSieben ausgestiegen und ausschließlich Sat.1 übertrug die Castingshow. Mit 2,43 Millionen Zusehern, 1,28 Millionen davon zwischen 14 und 49 Jahre alt, entpuppte sich die Sendung vom 28. Oktober als bis dato unerfolgreichste von «The Voice». Die Marktanteile betrugen 8,9 Prozent bei allen und 13,0 Prozent bei den Jüngeren. Dieses Allzeit-Tief konnte die Show binnen Wochenfrist hinter sich lassen und verbesserte sich auf eine Sehbeteiligung von 2,71 Millionen und einen Zielgruppen-Marktanteil von 16,4 Prozent. Zum Abschied stieg die Zielgruppen-Quote auf 17,7 Prozent an, die Reichweite betrug 3,15 Millionen.
Trotz eines kleinen Abwärtstrends gegen Ende der Staffel erwies sich «The Voice of Germany» im Großen und Ganzen weiterhin als verlässlicher Quotengarant für ProSieben und Sat.1. Im Durchschnitt schalteten 3,52 Millionen Zuschauer ein, dies führte zu starken zwölf Prozent Marktanteil. Schaut man sich die Werberelevanten an, so fuhren die TV-Stationen zusammen 20,3 Prozent Marktanteil ein. Damit liegt die vierte Runde nur 0,2 Prozentpunkte hinter der dritten Staffel.