Juli
Der Juli wurde noch von den letzten WM-Spielen dominiert. Am 04. Juli fand um 18.00 Uhr das Viertelfinalspiel der Deutschen statt. Die Mannschaft von Trainer Jogi Löw musste dabei gegen Frankreich antreten. Mats Hummels schoss das 1:0 für Deutschland und kickte die deutsche Mannschaft damit ins Halbfinale. 26,25 Millionen Zuschauer folgten dem Viertelfinale der deutschen Elf im Ersten. Das machte einen Marktanteil 85,0 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren aus. Am 08. Juli im wurde es langsam ernst, das Halbfinalspiel gegen Brasilien stand an. Aber zur Sorge bestand kein Grund, mit 7:1 schlug Löws Mannschaft die Brasilianer und ließ ihrem Gegner keine Chance. Als die DFB-Elf am 13. Juli schließlich im Finale gegen Argentinien antrat, steigerte sich die Zuschauerzahl noch weiter – auf unglaubliche 34,65 Millionen insgesamt, was für das Erste einen hervorragenden Marktanteil von 86,3 Prozent machte. Das WM-Finale sprengte also noch einmal alles und holte die höchsten Quoten der ganzen Weltmeisterschaft. Aber leicht war die Partie für Deutschland nicht. Nach 90 Minuten stand es noch immer 0:0, das Zittern hatte kein Ende und es ging in die Verlängerung. Doch das Bangen der vielen Zuschauer zahlte sich doch noch aus, denn so konnten sie live beobachten, wie Mario Götze die deutsche Elf in der Nachspielzeit zum vierten Mal zum Weltmeister machte.
Im Juli startete auf ProSieben und Sat.1 die zweite Staffel der Castingshow «Got to Dance». ProSieben strahlte am 17. Juli die erste Folge aus, Sat.1 einen Tag später die Zweite - und so wechselten sich die beiden Sender die Staffel hindurch ab. Die Jury blieb gleich, wieder waren es Moderatorin Palina Rojinski, Sänger Howard Donald und Tänzerin Nikeata Thompson, die über das Weiterkommen der Kandidaten entschieden. Die erste Folge holte für ProSieben mit einer Zuschauerzahl von insgesamt 1,7 Millionen und einem Marktanteil von 13,2 Prozent in der Zielgruppe zwar passable Quoten, die auch leicht über dem Senderschnitt lagen, doch die Werte der ersten Staffel verfehlte die Castingshow. Damals waren es noch 2,35 Millionen Zuschauer.
Auch im Verlauf der Staffel änderte sich nicht viel, der Quotentrend lief eher abwärts, auch wenn die Folgen die donnerstags auf ProSieben liefen, im Durchschnitt etwas mehr Zuschauer anlockten. Auch das Finale, am 14. August auf ProSieben, rettete die Sache nicht mehr, im Gegenteil, es wurde sogar das Auftaktniveau unterboten. Nur noch 1,08 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein, trotz der durchaus qualitativ hochwertigen und spektakulären Tanzeinlagen der Kandidaten. So kam die zweite Staffel durchgehend nicht an das gute Quotenniveau der ersten Staffel «Got to Dance» heran. Die Produktion schaffte es nicht mehr, so viel Reden von sich und ihren Kandidaten zu machen, wie im Vorjahr.
RTL drehte im Juli den Spieß bei den Dating-Shows um und strahlte «Die Bachelorette» aus. Das erste Mal seit zehn Jahren war es wieder die Frau, die die Männer nach Hause schicken durfte. Bereits im Jahre 2004 startete RTL das Format rund um eine heiß begehrte Junggesellin (Monica Ivancan), doch damals scheiterte die Sendung an ihren Quoten. Dieses Jahr versuchte es RTL noch einmal mit der «Bachelorette». Diesmal kämpften die Männer um die Junggesellin Anna. Doch im Gegensatz zum männlichen Pendant «Der Bachelor», lief es für die weibliche Version quotentechnisch nicht so gut. Während die 2014 ausgestrahlte, vierte Staffel von «Der Bachelor» mit ihrer Auftaktfolge 4,56 Millionen Zuschauer anlockte, waren es beim weiblichen Pendant nur 2,58 Millionen Zuschauer, davon 1,43 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile lag somit bei 15,8 Prozent in der Zielgruppe, was aber trotzdem ordentlichen Werten entsprach, die den Senderschnitt von 11,8 Prozent bei den Jungen deutlich überschrittenn. Doch bereits ab der zweiten Folge baute «Die Bachelorette» noch etwas mehr ab und auch das Finale am 27. August erreichte mit 1,46 Millionen jungen Zuschauern zwar keine schlechten, aber auch keine besonders guten Werte. Am Ende jeder Sendung hoffte ein jeder der Kandidaten, eine Rose von der begehrten Junggesellin zu erhalten und damit eine Runde weiter zu kommen. Am Ende war es der Kandidat Marvin, der Anna überzeugte.
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