Vermischtes

Nach «Game One»-Aus: So geht es weiter mit den Rocket Beans

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Nachdem das Ende des Gaming-Formats an die Öffentlichkeit gelangte, starten die ehemaligen Game One-Macher von Rocket Beans Entertainment ihren eigenen Internet-Kanal. Erste Details dazu.

Betrübt blickt eine riesige Community auf eine Meldung am Montag: Viacom beendet die Gaming-Show «Game One». Während auf der Facebook-Seite der Sendung von einer "kreativen Schaffenspause" die Rede ist, betont Moderator Simon Krätschmer, auch Teil der produzierenden Firma Rocket Beans Entertainment, auf seiner Twitter-Seite: "Die von Viacom auf der Game One-Facebook angesprochene "Kreativpause" ist der Versuch euch bei der Stange zu halten, nicht mehr." Des Weiteren erklärt sein Kollege Etienne Gardé: "Wir haben keine Admin-Rechte mehr für FB/Twitter von «GameOne». Das "offizielle" Statement stammt nicht von uns sondern von Viacom." Erklärungsspielraum bleibt dabei nicht, de facto endet «Game One» mit einer letzten Episode am 24. Dezember ab 21.30 Uhr.

Damit trennte sich der Medienkonzern Viacom von einer der wenigen Eigenproduktionen seiner deutschen Sender MTV, VIVA oder Comedy Central. Nach acht Jahren und über 300 Folgen zollen etliche Fans dem Format Tribut: Das Hashtag "#reingehauen", dass sich auf die traditionsreiche Verabschiedung der «Game One»-Moderatoren an den Enden vieler Episoden bezieht, befindet sich seit Montag in Twitters Trending Charts. Ohnehin gibt Viacom mit dieser Entscheidung eine große und treue Community aus der Hand, die auch einen starken Einfluss auf die Zukunft der Rocket Beans-Jungs nimmt.

Über RocketBeansTV

RocketBeansTV ist ein YouTube-Channel und baldiger Internetsender über Videospiele, Filme und Popkultur von den «Game One»-Schöpfern, hinter denen über 300 Folgen ihres Videospielmagazins im Fernsehen liegen. Hinter dem Kanal steht das Medienproduktionsunternehmen Rocketbeans Entertainment, das 2011 von Simon Krätschmer, Etienne Gardé, Nils Bomhoff, Daniel Budiman und Arno Heinisch gegründet wurde.
Simon Krätschmer, Daniel Budiman, Nils Bomhoff, Etienne Gardé und Co. werden nämlich am 15. Januar über die Live-Stream-Plattform Twitch einen eigenen 24-stündigen Internet-Sender an den Start bringen, den sie zu einem wesentlichen Teil über Crowdfunding aus der Community auf die Beine stellten. Während sich also ihr Fernsehformat sowie die mit dem Grimme Online Award ausgezeichnete «Game One»-Website verabschieden, sucht Rocket Beans Entertainment bald sein Glück im Internet. Dafür wurde das Redaktionshaus in Hamburg in ein überdimensionales Studio umgebaut, in dem in verschiedene Räume geschaltet werden kann.

Erste Details bezüglich des neuen Internet-Kanals "Rocket Beans TV", der auch die Formate des gleichnamigen YouTube-Kanals (darüber hier mehr) mit inzwischen 176.000 Abonnenten weiterführen soll, nannten die Moderatoren vergangenen Donnerstag im Rahmen der ersten Folge des neuen donnerstägigen Live-Formats "Bohn Jour". Demnach stünden weiterhin "Gaming, Filme und Popkultur" im Fokus, es würden aber nicht ausschließlich die altbekannten Gesichter in Erscheinung treten. Über die Adresse "Deineshow@rocketbeans.tv" haben Außenstehende die Möglichkeit Sendungsideen einzureichen und damit auch auf "Rocket Beans TV" zu laufen. Des Weiteren stände das "Zocken" weiterhin im Vordergrund und die "Bohnen" spielen laut Plan selbst gegen Zuschauer und Fans.

Auch die «Green-Screen-Show», die Rocket Beans Entertainment bereits versuchte an Fernsehsender zu pitchen, sei bei entsprechend gegebener Finanzkraft weiter geplant. Dabei würde ein Protagonist vor einem Green Screen verschiedene skurrile Szenarien durchstehen, die ihm die Regie auf den Green Screen projiziert. In einem ersten Beispiel waren dies zum Beispiel Kämpfe gegen Ninjas oder Tauchgänge mit einem Wal sowie das angeteaserte «Space Tales», in dem die Teilnehmer Abenteuer im Weltraum erleben sollen. Weiterhin hofft Rocket Beans Entertainment jedoch auf den Support seiner Fans, um diese Ideen zu stemmen. Sendungen des YouTube-Channels wie die Talksendungen «Almost Daily» und «Kino+» sowie das Live-Rollenspiel «Pen & Paper» sollen auch auf dem 24-Stunden-Sender weiter stattfinden. Dabei soll der Live-Umfang möglichst groß sein.

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