Primetime-Check

Dienstag, 23. Dezember 2014

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Carpendale versuchte sich abermals als Liebesengel, Tim Mälzer ging ins Kochduell und «Um Himmels Willen» meldete sich vor Weihnachten noch einmal in Spielfilmlänge zurück. Wofür ließen sich die Zuschauer begeistern?

Das Geschehen auf dem deutschen Fernsehmarkt war am Tag vor Heiligabend vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen dominiert, wobei «Stubbe - Von Fall zu Fall» mit 4,84 Millionen Zuschauern und 15,2 Prozent Marktanteil den Gesamtsieg für sich beanspruchen konnte. «Um Himmels Willen» kam in Konkurrenz dazu auf 3,57 Millionen Fernsehende sowie 11,2 Prozent aller Fernsehenden. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen hatte das ZDF die Nase vorne: Hier gingen 0,77 Millionen mit guten 7,1 Prozent Marktanteil einher, während das Erste eher mäßige 5,8 Prozent bei 0,63 Millionen generierte. Zuletzt kamen beide Kanäle im Monatsmittel nur noch auf rund sechs Prozent in dieser Zuschauergruppe.

Im Privatfernsehen manifestierte RTL seine Vormachtstellung, obgleich «Bones - Die Knochenjägerin» nur auf gewohnt solide Werte zu verweisen hatte. In dieser Woche führten 2,77 Millionen Zuschauer zunächst zu 8,8 Prozent Marktanteil, bevor die zweite Folge des Abends auf 2,66 Millionen und 8,4 Prozent gelangte. Auch in der werberelevanten Zielgruppe waren die Kölner mit 15,2 und 13,4 Prozent bei maximal 1,61 Millionen vorherrschend. «Two and a Half Men» kam bei ProSieben auf gerade einmal 8,5 und 9,1 Prozent der Umworbenen und musste sich insgesamt sogar mit richtig schlechten 3,6 und 3,7 Prozent bei bestenfalls 1,19 Millionen zufrieden geben. Danach fiel «2 Broke Girls» minimal auf nur noch 3,4 und 3,7 Prozent bei maximal 1,14 Millionen zurück, bei den Jungen wurden Marktanteile von 8,1 und 8,7 Prozent verbucht.

Kaum zur weihnachtlichen Besinnlichkeit in der Chefetage von VOX trug am Dienstag «Kitchen Impossible» bei, das Duell «Mälzer vs. Raue» zog nämlich nur 1,17 Millionen Menschen vor die Bildschirme und verzeichnete entsprechend miese 3,8 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe wurden ebenfalls enttäuschende 5,9 Prozent eingefahren, dies gelang dank einer Reichweite von durchschnittlich 0,63 Millionen. Für Sat.1 gab es ebenfalls nur wenige Präsente: Nur 2,27 Millionen sahen hier die zweite Folge von «Nur die Liebe zählt», was dürftigen 7,3 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Bei den Jüngeren erlagen 0,88 Millionen dem Charme von Wayne Carpendale, maue 8,1 Prozent resultierten hieraus.

Bei RTL II hielt sich der Pioniergeist in arg eng gefassten Grenzen, stattdessen ging man mit der etablierten Dokusoap «Zuhause im Glück» auf Nummer sicher, was immerhin 1,33 Millionen zu schätzen wussten. Insgesamt entsprach dies einem überzeugenden Marktanteil von 4,2 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen war mit 6,0 Prozent bei 0,66 Millionen allerdings durchaus Luft nach oben vorhanden. Sehr weihnachtlich ging es bei kabel eins zu, wo die US-Komödie «Das Wunder von Manhattan» auf Zuschauerjagd geschickt wurde. Richard Attenborough beschenkte in seiner Rolle als Weihnachtsmann 2,20 Millionen brave TV-Konsumenten, was tolle 7,1 Prozent aller Fernsehenden waren. Ein besonders großes Herz hatte Santa Clause für die jungen Zuschauer, wo 10,1 Prozent bei 1,09 Millionen zustande kamen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/75335
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