„
Für regelmäßige Zuschauer der «heute-show» oder der «Anstalt» mag «Tilt!» zwar nicht viel Neues geboten haben. Doch das muss nicht unbedingt negativ aufgefasst werden. Für ein vergnügliches Stündchen Suhlen im politischen Wahnsinn reichte es allemal. Schließlich seziert Priol die politischen Winkelzüge und Widersinnigkeiten so messerscharf wie sonst nur Welke.
”
Julian Miller zu «Tilt!» im vergangenen Jahr
Ähnlich zufriedenstellend lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo sich aus 0,68 Millionen Vertretern leicht überdurchschnittliche 6,5 Prozent ergaben. Gegenüber dem Vorjahr, als wahrlich beachtliche 3,41 Millionen Zuschauer und 15,9 Prozent ermittelt wurden, ging es etwas bergab – Grund zu übermäßiger Unzufriedenheit sollte für das ZDF trotz allem aber kaum bestehen. Der gute Vorlauf trieb auch «Hassknecht live» an, dessen Bühnenprogramm "Das Hassknecht Prinzip - in zwölf Schritten zum Choleriker" ab 23.15 Uhr über die Bühne ging:
2,07 Millionen Zuschauer brachten der 45-minütigen Comedy noch annehmbare 11,9 Prozent bei allen ein. Erfreulich: Bei den Jüngeren lief es für den aus der «heute-show» bekannten Kabarettisten mit 8,1 Prozent sogar deutlich besser als für den vorangegangenen Priol. «Kessler ist…», das sich ab Mitternacht mit Heino beschäftigte, kam zur Geisterstunde hingegen nicht mehr über miese 0,86 Millionen Zuschauer und schlechte 6,9 Prozent.
Zur Primetime hatten sich unterdessen 4,34 Millionen Zuschauer versammelt, um eine Wiederholung des Krimis «Tod einer Polizistin» zu sehen. Damit musste man sich lediglich dem übermäßig starken «Medicus» im Ersten geschlagen geben. Während sich bei allen gute 13,2 Prozent ergaben, kamen die Mainzer bei den 14- bis 49-Jährigen auf grundsolide 6,3 Prozent. In der Tagesendabrechnung reichte es für das ZDF zu einem guten Tagesmarktanteil von 12,7 Prozent bei allen – und somit zur Spitzenposition vor dem Ersten, das einen Prozentpunkt weniger verzeichnete.
Es gibt 0 Kommentare zum Artikel