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«Tatort» vs. «Traumschiff»: Sieg für Krimi

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Das Duell der beiden öffentlich-rechtlichen Schlachtschiffe entschied am Donnerstagabend das Format für sich, das generell lieber auf festen Boden setzt.

«Traumschiff» an Neujahr

  • 2008: 10,20 Mio. (28,6 %)
  • 2009: 9,68 Mio. (27,1 %)
  • 2010: 9,72 Mio. (25,6 %)
  • 2011: 8,95 Mio. (24,0 %)
  • 2012: 8,24 Mio. (21,8 %)
  • 2013: 8,48 Mio. (22,8 %)
  • 2014: 8,66 Mio. (23,0 %)
Angegeben sind die Werte für die Fernsehenden ab drei Jahren.
Dass «Das Traumschiff» am zweiten Weihnachtsfeiertag und an Neujahr mit jeweils einer neuen Folgen in die umkämpfte See der deutschen TV-Unterhaltung sticht, ist seit Jahren Tradition. Ernsthafte Konkurrenz in Gestalt des «Tatort» stellt sich den ZDF-Fernsehfilmen allerdings erst seit kurzer Zeit entgegen – und meistens geht das Rennen äußerst knapp aus. An Neujahr hatten die Kommissare Lessing und Dorn, gespielt von Christian Ulmen und Nora Tschirner, mit ihrem zweiten Fall die Nase vorn. Schiffbruch erlitt «Das Traumschiff» jedoch bei Weitem nicht, auch wenn sich das Format nach langer Zeit damit zufriedengeben muss, weniger als acht Millionen Interessierte zu erreichen (siehe auch unsere Infobox). Jene acht Millionen wiederum stellten für den «Tatort» keine echte Hürde dar, der sich damit den Primetime-Sieg in beiden Zuschauergruppen sicherte.

8,87 Millionen und 23,9 Prozent aus dem Gesamtpublikum schalteten den Krimi ab 20.15 Uhr. Bei den Jungen wurden 3,01 Millionen gemessen, die hervorragende 21,4 Prozent Marktanteil bedeuteten. Das bedeutete für den «Tatort» aus Weimar auch den ungefährdeten Triumph bei den 14- bis 49-Jährigen, weil die private Konkurrenz deutliche Schwächen zeigte. Der erste Teil von «Mammon» sprach im direkten Anschluss 3,04 Millionen und 11,1 Prozent insgesamt sowie 0,69 Millionen und 6,1 Prozent der Jungen an.

Das ZDF kam mit «Das Traumschiff» auf 7,61 Millionen und 20,6 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren. Bei den Jungen wurden gute 1,61 Millionen und 11,5 Prozent gemessen. Dass der Sender zu Beginn der Primetime nicht ganz mit dem Ersten mithalten konnte, machte der sich anschließende Erfolg von «Kreuzfahrt ins Glück» weitestgehend vergessen. Ab 21.45 Uhr sahen 6,25 Millionen und 21,5 Prozent des Gesamtpublikums den Fernsehfilm, die 14- bis 49-Jährigen versammelten sich mit 1,41 Millionen und 11,9 Prozent vor den TV-Geräten.

Jedoch durfte sich Das Erste am 1. Januar nicht nur über den erfolgreichen «Tatort» freuen, sondern dominierte mit der Übertragung des Neujahrsspringens der Vierschanzentournee auch den Nachmittag. Ab 14.00 Uhr schalteten 6,05 Millionen und 28,9 Prozent insgesamt das Wintersporthighlight ein, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,18 Millionen und 16,0 Prozent Interessierte gemessen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/75434
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