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ARD bestätigt Rückerwerb der Tour de France

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Nach drei Jahren Auszeit wird das größte Radsport-Event der Welt diesmal wieder auf großer Bühne im Ersten gezeigt. Im ganz großen Rahmen finden die Übertragungen allerdings nicht statt.

Die ARD bestätigt am Dienstagmorgen, was bereits am vergangenen Wochenende vom Spiegel gemutmaßt worden war: Die Tour de France kehrt in diesem Jahr ins öffentlich-rechtliche Fernsehen zurück. Wie man nun in einer Pressemitteilung verkündete, sollen zwischen dem 4. und 26. Juli tägliche Live-Übertragungen im Ersten Deutschen Fernsehen zu sehen sein. Dies sei bereits auf der Ende November getagten Intendanten-Sitzung in Hannover beschlossen worden, stand allerdings bislang noch unter Vorbehalt des Vertragsabschlusses mit der Amaury Sport Organisation (ASO), dem Rechtegeber der Tour.

Komplette Etappen dürfen sich die Zuschauer dabei allerdings wohl eher nicht erhoffen, stattdessen wolle man in der Regel zwischen 16:05 Uhr und 17:25 Uhr Live-Bilder der Tour de France zeigen. Eine Zusammenarbeit mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen wird es diesmal nicht geben, stattdessen zeichnet die ARD bzw. genauer gesagt der Saarländische Rundfunk (SR) alleine für die öffentlich-rechtliche Übertragung verantwortlich. SR-Intendant Prof. Thomas Kleist kündigt an, dass man "seine langjährige Erfahrung und Kompetenz einbringen" wolle, um "über alle Aspekte der Rennen zu berichten". Dies umfasst neben der reinen Sport-Übertragung auch eine "kritische Hintergrundberichterstattung".

Volker Herres, Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, weist auf die Bedeutung des Kontraktes im Hinblick auf die "Erweiterung unserer vielfältigen Sommersport-Übertragungen" hin. Durch "die jüngsten deutschen Erfolge, gerade bei der Tour de France, und die neue Generation deutscher Radsportler, die sich immer wieder offen für einen dopingfreien Sport einsetzt" sei die Attraktivität des Sportevents wieder gestiegen.

So groß, dass man ähnlich tief in die Tasche greift wie zuletzt zwischen 2009 und 2011, ist die Anziehungskraft der Radrenn-Tour allerdings dann wohl doch nicht: Der Spiegel hatte berichtet, dass man für die Rechte gerade einmal rund fünf Millionen Euro ausgeben werde - nach zuvor etwa 20 Millionen. Offizielle Angaben bezüglich der Rechtekosten machte die ARD am Dienstag allerdings nicht.

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