Buhrow wehrt sich gegen Kritik an Ukraine-Berichterstattung der ARD
Auffällig ist, dass es eine Zunahme von professionell formulierten und juristisch versierten Programmbeschwerden speziell zur Ukraine gibt“, so Buhrow. „Ich akzeptiere die kritische Beobachtung der Berichterstattung, und wir prüfen jeden Vorwurf selbstkritisch“, meinte Buhrow weiter. „Was ich aber in aller Form zurückweise, ist der Vorwurf der Einseitigkeit und der Voreingenommenheit.“ Die Ukraine-Reporterin Golineh Atai sei gerade zur Journalistin des Jahres gewählt worden. „Von einer unabhängigen Jury – das sagt doch alles“, sagte Buhrow im Focus-Interview.„Das Bitterste bislang“ seien die Einschnitte bei der «Lokalzeit», dem laut Buhrow „populärsten, aktuellen Informationsprogramm im WDR Fernsehen“. Das sendet seit Ende Dezember nur noch montags bis freitags jeweils eine eigene Sendung aus elf NRW-Regionen, am Wochenende nur noch eine gemeinsame Sendung. „Einen Teil des eingesparten Geldes investieren wir in die «Lokalzeiten» unter der Woche, um diese noch attraktiver zu machen“, so Buhrow in dem Interview.
Die Expansion der ARD-Anstalten ins Internet unterstützt er derweil. „Wir müssen dahin gehen, wo die Leute uns nutzen – dafür bezahlen sie uns doch auch.“