
Ob das eine gute Entscheidung war, wird sich zeigen müssen; die Datingshow «Flirt oder Fiasko» sowie das Straßenquiz «Wer weiß es, wer weiß es nicht?» übernehmen ab sofort die entsprechend frei gewordenen Slots und werden sich beweisen müssen. Der Mittelwert von allen vier pro Tag gesendeten «Verklag mich doch!»-Ausgaben in der ersten Dezember-Woche betrug jedenfalls 8,8 Prozent in der Zielgruppe, womit man 2,1 Prozentpunkte über dem gegenwärtigen Senderschnitt lag. Unter anderem werden sich die neuen Formate an diesem Wert messen müssen.
Die quotenträchtigsten Sendungen von «Verklag mich doch!» waren die, die morgens zu sehen waren – zweistellige Ergebnisse von bis zu 13,4 Prozent wurden zur Frühstückszeit gemessen. Das dürfte der Grund sein, weshalb Re-Runs der Scripted-Reality auf diesen Sendeplätzen weiterhin zu sehen sein werden. Am Nachmittag hingegen schwankte die Quote zwischen enttäuschenden 5,1 und sehr ordentlichen 9,5 Prozent. Die absoluten Zuschauerzahlen lagen in der ersten von uns betrachteten Ausstrahlungswoche zwischen 0,13 und 0,27 Millionen Umworbenen, insgesamt waren es bis zu 0,49 Millionen Menschen.

Auf diesem Niveau von mehr als acht Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verharrten die Quoten in den darauffolgenden Wochen. Dabei bestätigte sich einmal mehr, dass die morgendlichen Sendungen die erfolgreichsten waren, denn zweistellige Zielgruppen-Ergebnisse suchte man in der Daytime vergeblich. Den Vogel schoss die Folge vom 15. Dezember ab, als 16,3 Prozent der Werberelevanten gegen 8.50 Uhr einschalteten. Auch die Reichweiten in Höhe von 0,54 Millionen beim Gesamt- beziehungsweise 0,31 Millionen beim Zielpublikum konnten sich sehen lassen. 10,4 Prozent hatte die erste Folge des Morgens erzielt, ehe am nächsten Tag erneut tolle Zahlen von 11,3 sowie 13,6 Prozent drin gewesen waren.

Vor allem dank der hervorragend laufenden Ausstrahlungen am Morgen fällt das Fazit durch und durch positiv aus. 0,44 Millionen Menschen sahen sich von Dezember bis Anfang 2015 «Verklag mich doch!» an, 0,21 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. In Folge dessen wurden Marktanteile in Höhe von 7,0 bei allen respektive 8,6 Prozent bei den Jungen registriert.