«Männer! Alles auf Anfang» legte mit der ersten Folge eine ausbaufähige Einschaltquote hin, obgleich «Der Lehrer» ein starkes Vorprogramm darstellte.
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die Kritik der Quotenmeter-Redakteurin Antje Wessels zur neuen RTL-Serie «Männer! – Alles auf Anfang».
Eigenproduktion – es wird wohl manch einen RTL-Verantwortlichen geben, der dieses Wort gerne auf eine Liste unerwünschter Vokalen setzen würde. Der Sender, dem man bei allen Zweifeln an Qualität und Seriösität nicht absprechen kann, dahingehend einen langen Atem zu haben, legte in der jüngeren Vergangenheit hinsichtlich selbst entwickelter Serien einen Flop nach dem anderen hin. Zu den wenigen zumindest zufriedenstellenden Programmen gehörte in den letzten Monaten
«Der Lehrer», dessen Produktions- und Ausstrahlungsgeschichte wohl eine ganze Enzyklopädie an TV-Anekdoten füllen könnte. Dass eben diese Serie für das neue RTL-Format
«Männer! Alles auf Anfang» das Vorprogramm bildete und mit Einschaltquoten über dem Senderschnitt bestach, bewahrte den Neuling nicht davor, ab 21.15 Uhr nur durchschnittliche Werte einzufahren.
Ab 21.15 Uhr schalteten 2,03 Millionen und 6,6 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren «Männer! Alles auf Anfang» ein. Bei den Jungen wurden 1,33 Millionen gemessen, die 12,4 Prozent entsprachen. Tatsächlich gelang es der Serie sogar, damit den Senderschnitt zu überspringen, der im Dezember in der Zielgruppe bei 12,2 Prozent lag – da dieser Wert allerdings weit unter den Ansprüchen von
RTL liegt, wäre es vermessen, das als großen Erfolg zu bewerten. Insgesamt wurde die entsprechende Marke deutlich verfehlt; 9,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum sahen im letzten Monat des Jahres 2014 RTL.
Zum Start der Primetime schalteten 2,64 Millionen und 8,4 Prozent insgesamt «Der Lehrer» ein. Die Jungen sahen mit 1,72 Millionen Interessierten zu, damit ergab sich für den Sender ein guter Marktanteil von 15,8 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.