Nur wenige Stunden vor dem offiziellen Beginn der Handball-Weltmeisterschaft 2015 in Katar einigten sich die Sportrechteagentur SportA, die gemeinsam von ARD und ZDF betrieben wird, der Rechteinhaber beIN Sports und die mit dem Rechteverkauf offiziell beauftragte Agentur Pitch über den Erwerb der Nachverwertungsrechte. Ebenso umfasst der Vertrag die Verwendung von Bildmaterial für die nachrichtliche Berichterstattung.
Die Sender der ARD sowie das ZDF haben somit die Möglichkeit, in begrenztem Umfang über das Ereignis in Nachrichten- und Sportsendungen zu berichten. Der Deal umfasst allerdings keine Live-Rechte, da durch die Satellitenverbreitung von ARD und ZDF Teile der Handball-WM im Ausland kostenfrei empfangbar wären.
Die ARD berief sich darauf, dass die Rechteverwerter im August 2014 noch von einer Verbreitung der WM über unverschlüsselte Satellitensignale sprachen, beziehungsweise dies zugesichert wurde. Im Dezember führte der Rechteinhaber dies jedoch als Ablehnungsgrund für das Angebot von ARD und ZDF an.
Ein Wechsel auf ein verschlüsseltes Signal komme für die ARD nicht in Frage, da eine frei zugängliche, unverschlüsselte Ausstrahlung und Verbreitung zum Grundauftrag gehören. Handballfans kommen dank Sky dennoch in den Genuss des ersten Sporthighlights des Jahres. Der Pay-TV-Betreiber sicherte sich die Rechte für den deutschsprachigen Raum und wird die meisten Spiele live übertragen.
Es gibt 0 Kommentare zum Artikel