Riemann-Komödie floppt im Ersten

von Manuel Weis 22. Januar 2015, 08:48 Uhr

Im Zweiten punktet dafür ein Krimi mit Mariele Millowitsch, die sogar knapp mehr Zuschauer hatte als der RTL-Dschungel.

Unsere Kritik zum Film

«Das gespaltene Dorf» leistet also weit mehr, als nur ein meinungsstarkes gesellschaftliches Thema zu paraphrasieren. Ist das jetzt deutsch? Oder eher französisch? Oder beides zugleich? Eine schwierige Frage, die wir aber wahrscheinlich gar nicht beantworten müssen.
Julian Miller in "Lustiger als bei den Deutschen"

Film-Flops hat Das Erste in der Regel nicht allzu viele zu verzeichnen. Am Mittwoch aber wurde der ab 20.15 Uhr programmierte Film «Das gespaltene Dorf» mit Katja Riemann und anderen alles andere als gut angenommen. Die Atomendlager-Komödie lockte gerade einmal 2,35 Millionen Menschen vor die Bildschirme. Der eigentliche Senderschnitt wurde um ein Weites unterboten. Mit nur 7,4 Prozent Marktanteil war für den 90-Minüter kein Blumentopf zu gewinnen. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es richtig schlecht. Hier standen ab 20.15 Uhr 4,2 Prozent zu Buche.

Das ZDF war zur besten Sendezeit eindeutig erfolgreicher. Die Erstausstrahlung von «Marie Brand und das Erbe der Olga Lenau» punktete mit 6,43 Millionen Zuschauern und hatte somit sogar eine größere Reichweite als das am späteren Abend von RTL gezeigte «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus». Mariele Millowitsch und ihr 14. Fall, der sie in die Hausbesetzer-Szene führte, generierte 20,2 Prozent Marktanteil insgesamt und schnitt auch beim jungen Publikum mit 7,9 Prozent ordentlich ab.

Beim ZDF wird man sich – angesichts der großartigen Zahlen – fragen, wann Millowitsch der erste Einsatz im Rahmen des ZDF-Samstag-Krimis zugetraut wird. Zuletzt lief ihre Reihe übrigens vor etwas mehr als einem Jahr erfolgreicher. Im Jenuar 2014 sahen sogar knapp 6,7 Millionen Bundesbürger eine neue Ausgabe des TV-Krimis.