Die Geschichte der RTL-Eigenproduktion «Der Lehrer» ähnelt verblüffend dem Märchen vom hässlichen Entlein: Erdacht, ausgebrütet, verschmäht und versendet fand sich die Serie 2009 im Programm wieder, nachdem sie zwei Jahre im Giftschrank des Senders gelegen hatte. Nach einem Neustart im vergangenen Jahr und ordentlichen Einschaltquoten ging es für das Format in der vergangenen Woche in die dritte Staffel – wo die Premiere mit 1,72 Millionen und 15,8 Prozent der Werberelevanten überzeugen konnte. Insgesamt sahen 2,64 Millionen zu, die 8,4 Prozent bedeuteten und damit ein weitaus größeres Publikum, als eine Stunde später zum Start der neuen Serie «Männer! Alles auf Anfang», die ab 21.15 Uhr über 1,33 Millionen und 12,4 Prozent bei den Jungen nicht hinauskam.
Sieben Tage später startete «Der Lehrer» für RTL stark in die Primetime und lockte 2,89 Millionen und 9,0 Prozent aller Fernsehenden vor das Programm des Senders. Bei den 14- bis 49-Jährigen durften die Kölner 16,6 Prozent verbuchen, die von 1,89 Millionen Interessierte der Altersgruppe generiert wurden. Im direkten Anschluss kam «Männer! Alles auf Anfang» auf 2,52 Millionen und 8,0 Prozent ab drei Jahren.
Damit verlor die Serie im Vergleich zum Vorprogramm zwar an Zuschauern, konnte bei den Werberelevanten mit 1,52 Millionen und 13,4 Prozent aber immerhin um einen Prozentpunkt zulegen. Fraglich ist dabei nur, ob das auch ohn «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» gelungen wäre. Das „Dschungelcamp“ erreichte am Donnerstagabend 6,36 Millionen aus dem Gesamtpublikum und 38,9 Prozent der Werberelevanten.
Eine ungewöhnliche Entwicklung zeigte bei RTL am Nachmittag «Berlin Models», dessen baldiges Ende aufgrund schlechter Einschaltquoten kürzlich verkündet wurde. Mit 11,7 Prozent in der Zielgruppe wurde ein neuer Rekord aufgestellt, der von 0,49 Millionen jungen Zuschauern ausging. Insgesamt sahen 0,84 Millionen und 5,8 Prozent zu.
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