Rebeccas Pleite im Dschungelmuseum

Rebecca Siemoneit-Barum war topmotiviert. „Ich will acht Sterne holen“, zeigte sich die 37-Jährige selbstbewusst. Auf sie fiel an Tag zehn bei «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» die Wahl der Camper zum Antreten zur Dschungelprüfung. Daniel Hartwich und Sonja Zietlow hatten eine ganz besondere Aufgabe vorbereitet und luden Rebecca zu einem Besuch ins Dschungelmuseum ein. Dieses bestand aus einer Ahnengalerie der acht bisherigen Dschungelkönige. Die Prüfung funktioniert wie folgt: Rebecca muss ihren Kopf durch die Bilder stecken. Ist der Kopf durch das Bild durch, muss sie mit der Zunge Sterne von einem Gewinde abschrauben. Schafft Rebecca das und kann den Stern herausfischen, erhält sie ein Mahlzeit. Aber das Dschungelcamp wäre nicht das Dschungelcamp ohne den obligatorischen Faktor Ekel. „Es ist natürlich Ehrensache, dass sich hinter jedem Bild auch jede Menge einheimisches Getier befindet“, sagte Sonja Zietlow.

Aber das Schicksal meint es nicht gut mit Rebecca. Hinter dem ersten Bild von Costa Cordalis lauerten 25 Spinnen. Rebecca gab zwar ihr Bestes, war aber viel zu langsam. Nicht schnell genug war sie auch bei den Bildern zwei und drei. Erst das vierte Gemälde von Ingrid van Bergen ebnete ihr den Weg zum ersten Stern. Danach schien Rebeccas Motivation zu schwinden, denn bei den übrigen Gemälden versucht sie es teilweise erst gar nicht, die Sterne zu ergattern. „Nein, nein, no. Das sind Fliegen. Das geht nicht“, schreckte sie beispielsweise vom Gemälde Peer Kusmarkgs zurück. Am Ende blieb es deshalb auch nur bei einem mickrigen Stern.

Zufrieden war Rebecca mit ihrer Leistung in keiner Weise. „Richtig peinlich ist das. Ich bin tief enttäuscht“, sagte sie zu ihrem niederschmetternden Ergebnis. Zurück im Camp konnte Rebecca ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten und brach in Tränen aus. Sie sprach von ihrem Übergewicht, das sie oft zu bekämpfen versuchte – wobei sie aber immer wieder an ihrer mangelnden Willenskraft gescheitert sei. In Bezug auf die Prüfung sagte sie: „Mir war das wichtig, einen Erfolg zu erzielen. Und dass ich das jetzt nicht geschafft habe, finde ich scheiße. Ein Stern geht gar nicht. Ich kann das allen Leuten verzeihen, aber nicht mir selbst.“ Ihr sei ihre schlechte Leistung peinlich, da aus ihrer Sicht sechs Sterne möglich gewesen wären.

Und sonst im Camp? Zur Schatzsuche mit dem Namen „In Stein gemeißelt“ durfte das bis vor kurzem noch zerstrittene Duo Walter & Maren losziehen. Ihre Aufgabe bestand darin, aus einem vorgegebenen Zahlenpool einigen der Camper ihr korrektes Alter bzw. ihr Gewicht in exakten Zahlen zuzuordnen. Die beiden fanden die richtigen Lösungen und kamen bei der gestellten Gleichung auf das korrekte Resultat. Walter und Maren öffneten die Zahlenkombination zum Schloss des Schatzes, mussten im Camp allerdings noch die Frage beantworten, in welchem Land am Sonntag gewählt wurde. Die Camper gaben die richtige Antwort, Griechenland, und bekamen zur Belohnung Pfeffer und Salz.

Probleme bereitete den Dschungelstars am Sonntag einmal mehr das Wetter. Nachdem anfänglich noch die Sonne geschienen hatte, zog ein stürmisches Gewitter auf. Die Stars beschwerten ihre Betten mit Steinen und deckten sie mit Planen ab, um sie vor der Witterung zu schützen. Tanja fühlt sich wie im Film, Jörn fragt sich gar, ob die Camper das Unwetter wohl überleben würden. Und Rolfe gab zu bedenken: „Oh, Gott. Wenn der Blitz einschlägt.“ Als Starkregen einsetzte, flüchteten sich die Camper ins Dschungeltelefon. „Das war krass, als es geblitzt hat. Als würde das Licht angehen“, beschrieb Tanja das Unwetter. Als das Gewitter nach einiger Zeit weggezogen war, kehrten die Stars zurück ins Camp.

Am Ende der Show verkündeten Sonja Zietlow und Daniel Hartwich wie gewohnt, wer das Camp als dritter Kandidat pflichtgemäß verlassen musste. Rebecca wurde trotz der schwachen Leistung bei ihrer Dschungelprüfung weitergewählt - folglich entschied es sich zwischen Sara und Aurelio. Das Camp verlassen musste im Endeffekt Sara, die in den letzten Tagen verhältnismäßig wenig von sich reden gemacht hatte.