Damit hatte TV-Deutschland nicht gerechnet: Am Mittwoch hatte Walter Freiwald, bekannt als Stimme von «Der Preis ist heiß» die wenigsten Anrufe erhalten. Dabei war sich Walter doch so sicher, dass er der Dschungelkönig wird. Seine Abwahl war natürlich das Thema Nummer eins bei den Campern im australischen Busch. Tanja wirkte verunsichert: „Ich hätte das nie gedacht.“ Aurelio hingegen war voller Genugtuung: „Früher oder später doch. Als Sara vor ein paar Tagen gesagt hat, dass Walter gewinnt, habe ich gesagt – never. Am Ende siegt immer die Gerechtigkeit!“ Während Walter zum letzten Mal im Dschungeltelefon ist, holten Rolfe und Aurelio Holz. Rolfe: „Ich freu‘ mich so für dich. Denn du bist jetzt positiv. Und wenn du den Leuten zeigst, dass du willst, dann geht das auch weiter. Nicht so in sich zusammensacken – das geht nicht.“
Walter selbst nahm seine Abwahl recht sportlich: ? „Ich habe gedacht, da ist was schiefgelaufen. Aber ich kann mir die Schuld dabei nicht geben. Ich habe persönlich alles richtig gemacht, und es lief am Anfang sehr gut. Viele haben die ganzen Tage angerufen und plötzlich reißt das ab und das macht mich nachdenklich.“ Und weiter: „Als es verkündet wurde, habe ich gedacht, mich trifft ein Hammer, weil ich nicht damit gerechnet habe.“ Ist es eine Niederlage für Walter? „Für mich ist es keine Niederlage. Ich musste damit rechnen, dass es nicht gut geht.“
Und zum Ende fand Walter sogar ein altes Selbstbewusst sein wieder. „Ist doch gut gelaufen, bist doch lange hier geblieben“, sagte ausgerechnet Maren zu Walter, bevor er das Camp verlässt. Walter entgegnete: „Es ist ein Spiel, Maren, und ich habe nicht gewonnen. Und? Nicht schlimm. Aber es wird trotzdem laufen. Ich meine, welcher 60-Jährige sieht so aus wie ich? Und alle drei jungen Mädchen haben hier auf mich gestanden. Das war für mich eine Genugtuung ohne Ende.“
In die Dschungelprüfung musste derweil Jörn, bekannt aus der RTL-Daily «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». RTL veranstaltete erstmals in dieser Staffel eine richtige Action-Prüfung. An den Planken unter einem wackeligen Steg befanden sich acht Sternhälften, die einzeln entknotet und dann jeweils über den Steg ans Ufer gebracht werden mussten. Ein weiterer großer Stern lag am Ende der Planke im Gebüsch und muss auch eingesammelt werden. Doch das allein wäre natürlich zu einfach: Wie ein Pendel schwebte ein riesiger Felsbrocken über dem See, der Jörn immer wieder treffen und von der Planke fegen konnte. Außerdem wurde Jörn mit Wasserstrahlen und Bällen beschossen. Zehn Minuten hatte der Dschungelstar Zeit, alle Sternhälften und den einen ganzen Stern sicher ans Ufer zu bringen. Am Ende ergatterte er – als erster diese Staffel – alle Sterne und war sichtbar mitgenommen. „Ein Schluck Wasser wäre super. Und eine Kopfschmerztablette“, bat Jörn mit aschfahlem Gesicht nach der Prüfung in Richtung Dr. Bob. Dieser bot ihm zugleich auch Sauerstoff an.