Sportcheck

Super Bowl knackt auch in Deutschland alle Rekorde

von   |  4 Kommentare

Sport-Check: Mega-Quoten um den Sieg von Sebastian Vollmer. Außerdem: Die Finals der Handball-WM in Katar und der Australien Open in Melbourne. Und die Rückkehr der Fußball-Bundesliga.

Sporthighlights der Woche

  • Dienstag, 20.00 Uhr: Bundesliga, Konferenz u.a. mit Bayern - Schalke und Gladbach - Freiburg (Vorberichte ab 19 Uhr, Sky)
  • Mittwoch, 20.00 Uhr: Bundesliga Konferenz u.a. mit Dortmund - Augsburg und Hoffenheim - Bremen (Vorberichte ab 19 Uhr, Sky)
  • Mittwoch, 20.15 Uhr: Fußball Africa Cup, Halbfinale (Eurosport live)
  • Donnerstag, 19.30 Uhr: Fußball Africa Cup, Halbfinale (Eurosport live)
  • Freitag, 19.45 Uhr: Handball-All-Star-Game aus Nürnberg (Sport1 live)
  • Freitag, 20.30 Uhr: Bundesliga Schalke - Gladbach (Sky live)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Bundesliga Konferenz u.a. mit Stuttgart - Bayern und Mainz - Berlin
  • Samstag, 18.30 Uhr: Bundesliga Topspiel Hamburg - Hannover (Sky live)
  • Sonntag, 17.30 Uhr: Bundesliga Augsburg - Frankfurt (Sky live)
Es war das Mega-Event des Sportjahres 2015: Wie in jedem Jahr wurde das Endspiel im American Football ordentlich zelebriert. Mit Halbzeit von Katy Perry und Lenny Krawitz und mit viel weiterem Drumherum. In Deutschland brachte «Sat.1 ran» den Super Bowl zwischen den Seattle Seahawks und den New England Patriots in die Wohnzimmer. Der besondere Fokus lag natürlich auf Patriots-Spieler Sebastian Vollmer, der deutscher Staatsbürger ist. Dass seine Mannschaft am Ende mit 28:24 gewann, dürfte der Zuschauerzahl von Sat.1 nur zuträglich gewesen sein.

Die Werte waren nämlich rekordverdächtig. Das Spiel endete erst um kurz nach vier Uhr nachts, weshalb noch keine Quoten für die gesamte «ran»-Übertragung vorliegen. Bis nachts um drei Uhr nahm das Football-Spiel aber schon mal die 40-Prozent-Hürde. Aber der Reihe nach: Die Vorberichte starteten in Sat.1 diesmal schon früher; ab 23.15 Uhr meldeten sich Jan Stecker und Frank Buschmann direkt aus dem University of Phoenix Stadium, als Studiogast begrüßten die beiden Björn Werner, der mit den Indianapolis Colts im Conference Championship an Vollmer und den Patriots gescheitert ist. 1,40 Millionen Menschen sahen die Football-Vorberichte, die Quote in der Zielgruppe lag bei starken 15,7 Prozent.

Ab 0.25 Uhr ging es ans Eingemachte: Das erste Viertel des Endspiels stand an: 1,64 Millionen Menschen sahen zu – das war die höchste Reichweite der Nacht. In der klassischen Zielgruppe. Ab etwa ein Uhr nachts begann das zweite Quarter des Spiels, das sich noch 1,50 Millionen Menschen anschauten. Bei allen wurde dann eine Quote von 25,5 Prozent gemessen. Bei den Umworbenen stieg der Marktanteil auf mega-mäßige 39,6 Prozent. Das dritte Viertel holte schließlich ab etwa 2.30 Uhr nachts tolle 41,7 Prozent bei im Schnitt noch 1,08 Millionen Zuschauern.

Zum Vergleich: Die 2014 erfolgte Übertragung des damaligen Super Bowl erzielte 39,6 Prozent Marktanteil und somit das beste Ergebnis eines Super-Bowls im Free-TV. Sat.1 schickt sich in diesem Jahr an, den Wert noch einmal zu toppen. Übrigens: Die Half-Time-Show holte ab kurz nach zwei Uhr nachts 42,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und 1,27 Millionen Zuschauer insgesamt.

Und auch sonst war der Sonntag ein echter Finaltag: Er begann mit dem Finale des ersten Tennis-Grand-Slams des Jahres: In Melbourne standen sich bei den Australien Open Andy Murray und Novak Djokovic gegenüber. Der letztgenannte Derby siegte in einem packenden Duell, das Matthias Stach für das deutsche Eurosport ab 9.30 Uhr kommentierte. 0,33 Millionen Menschen schauten im Schnitt zu – das waren allerdings etwa 100.000 weniger als im Jahr 2014, als beim Finale in Melbourne Wawrinka gegen Djokovic gewann. Damals holte Eurosport 3,8 Prozent Marktanteil bei allen. In diesem Jahr kam das Finale nur auf 2,8 Prozent. Für den Sportkanal ist dies dennoch ein großer Erfolg. Bei den Jungen wurden gute 2,2 Prozent erzielt.

Ab 17.30 Uhr stand dann auch das Endspiel der Handball-WM in Katar an. Nicht unumstritten war der Gastgeber in dieses eingezogen, hatte sich unter anderem gegen Deutschland eingesetzt. In Frankreich fand Katar allerdings seinen Meister. Die Übertragung im Pay-TV bei Sky lockte 0,14 Millionen Menschen an; ein guter Wert für ein Spiel ganz ohne Beteiligung der Deutschen. Insgesamt wurden 0,6 Prozent bei Allen und 0,8 Prozent in der Zielgruppe gemessen – und das, obwohl zeitgleich auch ein Spiel der Fußball-Bundesliga bei Sky lief.

Die wichtigen Spiele der Deutschen bei der Handball-WM

  • 16. Januar: 0,12 Millionen Zuschauer gegen Polen
  • 18. Januar: 0,31 Millionen Zuschauer gegen Russland
  • 20. Januar: 0,37 Millionen Zuschauer gegen Dänemark
  • 22. Januar: 0,36 Millionen Zuschauer gegen Argentinien
  • 24. Januar: 0,29 Millionen Zuschauer gegen Saudi-Arabien
  • 26. Januar: 0,37 Millionen Zuschauer gegen Ägypten (Achtelfinale)
  • 28. Januar: 0,56 Millionen Zuschauer beim Viertelfinal-Aus gegen Katar
Den letzten Auftritt der DHB-Sieben, in dem sie die Chancen auf eine Teilnahme an Olympia wahrten, hatte am Samstag ab 14.30 Uhr noch einmal starke 0,24 Millionen Zuschauer in den Bann gezogen. Das von Karsten Petrzika und Ex-Torwart Henning Fritz kommentierte Match bescherte Sky 1,7 Prozent Marktanteil insgesamt und gute 2,6 Prozent in der klassischen Zielgruppe.

Es überschnitt sich teilweise mit der sehr gefragten Bundesliga-Konferenz. Im Fußball-Oberhaus stand der erste Spieltag der Rückrunde an: 1,45 Millionen Zuschauer sorgten direkt für die beste Reichweite der bisherigen Saison. 13,7 Prozent Marktanteil fuhr Sky ab 15.30 Uhr ein, insgesamt kam man auf neun Prozent. Sehr gefragt war auch das „Topspiel der Woche“, das Sky ab 18.30 Uhr zeigte. 0:0 trennten sich Leverkusen und Dortmund auf dem Platz: Das Unentschieden wurde durchschnittlich von 1,19 Millionen Fans gesehen. Bei Allen kam man auf 4,6 Prozent, bei den Umworbenen auf 7,6 Prozent. Bessere Werte hatten um 18.30 Uhr am Samstag bisher nur die Spiele zwischen Bayern und Schalke sowie Bayern und Borussia Dortmund. Nicht mitgezählt werden all die Fußball-Fans, die die Partien außer Haus, also in Sportsbars, anschauen.

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Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
schwenner
02.02.2015 10:54 Uhr 1
Wenn das mit dem Super Bowl wirklich so wäre,das er alle Rekorde auch hier knackt.ARMES Deutschland.

Ein geistloseres Werbespektakel....wo es nur um den Hirnlosen Käufer geht und nicht um das gehirnamputierte Spiel von "Neandertalern",woraus sich ja mittlerweile die amerikanische Gesellschaft zusammen setzt....-Dumm(stupeed) wie Bohnenstroh....und total Weltfremd ..ich weiss wovon ich rede...OH ja! :cry: :cry: :cry:
Tony Montana
02.02.2015 17:15 Uhr 2
Sehr schön, nutzt Sat.1 vielleicht um die Übertragung erneut auszubauen. Vielleicht zeigt man irgendwann auch mal vereinzelte 22 Uhr- oder 2 Uhr-Spiele aus der Regular Season
Rafa
02.02.2015 17:17 Uhr 3
Jap, freut mich. :D Alle Großereignisfans haben eingeschaltet. :lol:

Eventuell könnten sie dann such mal paar Regular Season Games zeigen.
schwenner
03.02.2015 10:11 Uhr 4
:cry: :cry: armes Deutschland,bei solchen Hohlkopfmenschen....Gute NACHT

Wie kann man sich solchen Sche...-...nur ansehen.....

Schlager : Lasst "Euch nur verarsc" !!! Wie hiess dieser Holländer noch,aber er hat es fantastisch geschafft.... 8) :lol: die Idee,kein :idea: auf
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