Vermischtes

Sky setzt auf Quotenmessung im 360Grad-Stil

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Künftig will der Pay-TV-Sender auch Dienste wie Sky Go, Sky Anytime oder Besucher in Sportsbars mit einbeziehen.

Seine Quotenausweisung optimieren will Sky Deutschland. Dessen Werbevermarkter Sky Media Network, dürfte besonders daran gelegen sein, die Out-of-Home und zeitversetzte Nutzung stärker in den Fokus zu rücken. Nach Angaben von Sky nahm die Non-lineare Nutzung auf der Plattform binnen eines Jahres um satte 70 Prozent zu. Sky Media Network Chef Martin Michel sagte: „Durch innovative Dienste wie Sky Go und Sky Anytime oder auch durch die Möglichkeit, Live-Sport außer Haus zu sehen, verändern die Sky-Abonnenten ihren TV-Konsum dramatisch.“

Mit einer neuen plattform-übergreifenden Reichweitenmessung will Sky das tatsächliche TV-Nutzungsverhalten der Sky-Seher detailliert abbilden und den Werbekunden damit eine deutlich bessere Entscheidungsgrundlage als zuvor bieten. Und so geht es: Die lineare Sky Nutzung sowie die Nutzung von Sky Anytime wird durch ein weiteres Panel abgebildet. Push-Video-on-Demand, also das Bespielen der Sky-Receiver mit Hunderten von Spielfilmen und Episodentiteln wurde bislang nicht gemessen. Durch die kombinierte Messung von linearem und nicht-linearem Fernsehen werden zum ersten Mal Nutzungsänderungen abgebildet, die sich ergeben, wenn ein Haushalt neben klassischem linearem Fernsehen auch über eine Video-on-Demand-Mediathek verfügt. Das von Kantar Media aufgebaute Panel ist ein für Sky spezifisches Fernsehforschungspanel, in dem Nutzungsdaten aus dem Sky-Receiver abgerufen, über einen Rückkanal anonymisiert an ein Datencenter gespielt und zu Einschaltquoten aggregiert werden. Die Stichprobe ist repräsentativ für Sky-Abonnentenhaushalte.

Die Sky Out-of-Home-Messung ermittelt die Reichweiten der Sky-Sportprogramme in unterschiedlichen öffentlichen Räumen wie Bars, Kneipen, Fitnessstudios oder Hotels. Die von Ipsos durchgeführte Messung besteht aus dem zweistufigen Verfahren einer jährlich durchgeführten Strukturerhebung und wöchentlich durchgeführten Onlinebefragungen. Sie ergab zum Beispiel, dass während der Handball-WM beim Spiel der Deutschen gegen Russland etwa 200.000 Menschen in einer Sky-Bar zuschauten. In der Hinrunde der Fußball-Bundesliga 2014/15 schauten durchschnittlich 730.000 Fans (18 bis 69 Jahre) die Begegnungen in Sky Sportsbars. Über Sky Go sahen weitere 530.000 Fans zu.

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