«Die Geissens»

Seit mittlerweile sieben Staffel treiben die Geissens, der Schrecken des deutschen Feuilletons, ihr Unwesen auf RTL II und haben sich über ihre Fernsehsendung hinaus einige Bekanntheit erarbeitet. Auch nach unzähligen Episoden beweist sich das Format weiterhin als absoluter Quotenhit für den verantwortlichen Sender. Die Familie mit Wiederholungen am Nachmittag zu platzieren, erscheint daher nur konsequent – funktioniert bislang allerdings nur sehr bedingt.

RTL II zeigt «Die Geissens» seit dem 22. Dezember werktags ab 17.00 Uhr. Zur Premiere schalteten 0,48 Millionen und 2,9 Prozent des Gesamtpublikums ein, bei den Jungen wurden 0,21 Millionen und 4,4 Prozent Marktanteil gemessen.

Damit lag die Serie deutlich unter dem Senderschnitt – was auch dem ungewöhnlichen Starttermin gelegen haben dürfte, der davor verantwortlich war, dass nach einer weiteren Folge zunächst eine längere Pause über die Feiertage entstand.

Am zweiten Tag schalteten 0,51 Millionen und 3,2 Prozent aller Fernsehenden ein; auch bei den Werberelevanten wurden mit 0,23 Millionen und 4,7 Prozent leicht bessere Werte gemessen. Nach niedrigen Werten bis Silvester gelangen dem Format nach Neujahr 0,60 Millionen und 3,4 Prozent insgesamt sowie 0,26 Millionen und 4,9 Prozent im Bereich der 14- bis 49-Jährigen. Die Marke von fünf Prozent wurde am 8. Januar zum ersten Mal übersprungen, als 0,28 Millionen und 5,8 Prozent der Werberelevanten einem Ergebnis über dem Senderschnitt entsprachen. Aus dem Gesamtpublikum sahen an diesem Tag 0,47 Millionen und 2,8 Prozent zu. Auch in den Folgetagen konnten «Die Geissens» zumindest zufriedenstellende Werte einfahren; so schalteten am 13. Januar wiederum 5,8 Prozent der Jungen ein, generiert von 0,28 Millionen der Publikumsgruppe. Insgesamt wurden gleichsam überdurchschnittliche 0,57 Millionen und 3,6 Prozent angelockt.

Am 15. Juli wurde der positive Trend mit dem besten Ergebnis der analyisierten Ausstrahlungszeit gekrönt. 0,64 Millionen bedeuteten sehr gute 4,0 Prozent beim Gesamtpublikum, die Zielgruppe verhalf RTL II mit 0,36 Millionen Zuschauern zu einem Traumergebnis von 8,1 Prozent. Die Freude über den Erfolg dürfte allerdings nur kurz gewährt haben, musste der Sender doch nur eine Woche später die Tiefstwerte bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchen. Lediglich 0,17 Millionen und 3,7 Prozent wurden am 22. Januar gemessen, aus dem Gesamtpublikum sahen 0,48 Millionen und 3,1 Prozent zu. Wieder einige Tage später, am darauffolgenden Mittwoch, wurden auch die schwächsten Zahlen bei den Fernsehenden ab drei Jahren ausgewiesen. Nur 0,37 Millionen und 2,3 Prozent sahen an diesem Tag zu, aus der Zielgruppe waren es 0,20 Millionen und 3,8 Prozent.

Im Durchschnitt sahen in den vergangenen Wochen 0,50 Millionen und 3,1 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren «Die Geissens». Aus der Zielgruppe wurden 0,26 Millionen gemessen, die einen Marktanteil von 5,3 Prozent ausmachten. Der Senderschnitt von RTL II, der im Januar 3,6 beim Gesamtpublikum und 5,9 Prozent für die Werberelevanten betrug, wurde damit deutlich unterschritten. Im Quotenverlauf ist jedoch ein leichter, aber beständiger Aufwärtstrend erkennbar – die Nachricht, dass die Sendung nun auch Nachmittags zu sehen ist, muss sich möglicherweise noch unter den Fans des Formats herumsprechen.