Soap-Check

Welche Chancen hat das neue «Verbotene Liebe»?

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Soap-Check: Zwei Episoden zeigte Das Erste von der neuen Weekly schon am Freitag um 18.50 Uhr. Die Quoten sprachen nicht für sich. Eine bessere Entwicklung nahm da schon zuletzt der Ableger von «In aller Freundschaft».

Der Jubel innerhalb der ARD muss groß gewesen sein; und auch bei der Produktionsfirma Saxonia Media rieb man sich verwundert die Augen. Der «In aller Freundschaft»-Ableger «Die jungen Ärzte» hatte Ende Januar einen Start mit zwölf Prozent Marktanteil auf dem eigentlich klinisch toten Sendeplatz donnerstags um 18.50 Uhr hingelegt. In den beiden folgenden Wochen verpasste man den Sprung über die zehn Prozent Marke nur knapp, landete bei jeweils 9,9 Prozent und somit immer noch weit oberhalb der Werte, die zuletzt mit «Heiter bis tödlich»-Formaten oder «Ein Fall von Liebe» generiert wurden. Die Reichweite pendelte sich nach zunächst mehr als drei Millionen Zuschauern zum Start nun bei guten zweieinhalb Millionen Menschen ein. Zuletzt machte die Serie rund um Hauptdarsteller Roy Peter Link dem Wintersport Platz.

Das müsste dem Format «Verbotene Liebe» eigentlich Mut machen. 15 Folgen lang hat man nun die Chance sich als Weekly am Freitagabend um 18.50 Uhr zu beweisen – und könnte im besten Fall sogar ein Stück vom Erfolg der «jungen Ärzte» profitieren, wenn sich herumspricht, dass sich am ARD-Vorabend nun doch etwas tut. Doch zunächst einmal gibt es einige Hürden für die Produktion von UFA Serial Drama. Wegen zahlreichen Verschiebungen im Januar muss der Hersteller zwei Daily-Episoden noch zu einer schneiden; regulär startet die als Weekly hergestellte Serie also erst Anfang März. Und doch wird es ab 27. Februar gelten. Welche Chancen hat die langjährige Soap in neuer Ausrichtung?

Das Erste kommt derzeit mit Krimiwiederholungen am Freitag auf zwischen sechs und sieben Prozent; diese Hürde muss also in jedem Fall genommen werden, um sich dauerhaft am Freitagabend zu halten. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Werte zu schwankend; mal nur drei Prozent, mal fast fünf. Aber auch hier sollte sich das Format eher in Richtung des Senderschnitts, also der sechs Prozent bewegen.

Das glückte zumindest kürzlich nicht, als schon einmal eine Episode auf diesem Slot getestet wurde. Am 6. Februar versagte das Format mit erschreckend schwachen 4,4 Prozent insgesamt – bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Serie mit 3,3 Prozent irgendwo im Niemandsland. Eine Woche zuvor hatte man freitags um 18.50 Uhr gar nur 2,9 Prozent der jungen Menschen erreicht. So sehr man es der Produktion wünschen würde – schließlich klingt die neue Ausrichtung des Formats alles andere als schlecht – es bleiben eben doch einige Zweifel, ob die Zeit von 15 Wochen ausreichen wird, um der Marke neuen (Quoten)-Glanz zu verleihen.

Fakt ist: Die letzten vier Episoden auf dem Slot um 18.00 Uhr bescherten dem Ersten im Schnitt 1,29 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit 6,3 Prozent Marktanteil insgesamt und gerade einmal 3,9 Prozent bei den Umworbenen riss man aber bei Leibe keine Bäume aus.

Was sonst noch war:


Keine guten Neuigkeiten für Fans von «Unter Uns»: Sarah Hannemann, die die Figur Joe Johlke spielte, steigt auf eigenen Wunsch aus. Weil die Produktion im Winter immer eine längere Pause einlegt, hatte sie ihren letzten Tag am Set schon vergangenen November. Hannemann ist in Folge 5061 am 18. März 2015 um 17.30 Uhr letztmals in der Daily bei RTL zu sehen. „Ich bin noch relativ jung und brauche neue Herausforderungen. Ich bin Schauspielerin geworden, weil ich verschiedene Rollen spielen möchte, mit denen ich Menschen zum Nachdenken, Lachen oder Weinen bringen kann. "Unter uns" hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, aber nach einem Jahr hatte ich Lust auf etwas Neues. Jetzt reise ich erst einmal in Asien umher, in Thailand, Myanmar, Laos und Kambodscha. Zurzeit bin ich auf Koh Samui und arbeite in einem Tierheim“, erklärte sie.

Die ARD-Weekly «In aller Freundschaft» bekommt derweil neue Gesichter hinzu. Max König trat als Clemens Manthey seine Assistenten-Stelle bei Klinik-Verwaltungschefin Sarah Marquardt bereits an. Anja Nejarri (39) steigt Ende Februar als Neurochirurgin Dr. Lea Peters ein und der aus «GZSZ» bekannte Jascha Rust (24) wird den Cast ab April verjüngen.

Und so geht es weiter:
Bei «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» teilt Dr. Niklas Ahrend Elias Bähr dessen erste OP zu. Elias hat großen Respekt vor dem Eingriff. Auch sein Patient, der kleine Luca, fürchtet sich. Kurz vor der OP täuscht der Junge Bauchschmerzen vor, nur um anschließend aus seinem Zimmer zu verschwinden. Erst durch Elias' gutes Zureden ist Luca bereit, sich der OP zu stellen. Wie wird Elias seine erste Bewährungsprobe als Assistenzarzt meistern?
Gleichzeitig behandeln Prof. Dr. Patzelt und Julia Berger Bettina Marx. Bei einer Untersuchung machen die Ärzte eine schreckliche Entdeckung: Nahe der Aorta befindet sich ein großes Aneurysma. Als es platzt, müssen Dr. Patzelt und Julia sofort eine Not-OP durchführen…

Niklas und Matteo geraten über den Umgang mit den Assistenzärzten in Streit. Während Niklas sie fördern und zu guten Ärzten ausbilden möchte, sieht Matteo in ihnen eine praktische Möglichkeit, ungeliebte Arbeiten zu delegieren. In dieser Situation bekommt Matteo von Sarah Marquardt aus der Sachsenklinik ein Jobangebot. Mit diesem Druckmittel erwirkt er bei der Klinikleitung, dass Niklas ihm im Umgang mit den Assistenzärzten freie Hand lassen muss.

In «Verbotene Liebe» geht es Ende Februar um Leben und Tod bei Ansgar. Denn: Während sich das tödliche Gift in Ansgars Körper ausbreitet, starrt Alexa ihn geschockt an. Überfordert ruft sie noch einen Krankenwagen, dann verschwindet sie. Die Lahnsteins versuchen schließlich, sich mit dem Geschehenen abzufinden. Derweil taucht Alexa in einem Hotel unter…

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