Quotencheck

«SOKO Leipzig»

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Die Leipziger Variante der ZDF «SOKO»-Familie ging auch mit ihrer 14. Staffel am Freitagabend auf Verbrecherjagd und fuhr bis auf ganz wenige Ausnahmen überzeugende Werte ein.

Die «SOKO Leipzig» ist der älteste Ableger des Mutterformats «SOKO 5113». Seit 2001 sind die Leipziger Ermittler rund um Hauptkommissar Hans-Joachim Trautzschke im Amt. Zudem sind sie im Gegensatz zu den «SOKO»-Kollegen aus Köln, Stuttgart oder Wismar zur Primetime im Einsatz. Die Leipziger ermitteln stets freitags um 21:15 Uhr. Am zurückliegenden Freitag beendete das ZDF die Ausstrahlung der 14. Staffel. Mit den erzielten Quoten können die Verantwortlichen erneut sehr zufrieden sein.

Zum Auftakt der 14. Staffel gab es Mitte September vergangenen Jahres eine Folge in Spielfilmlänge. Diese überzeugte auf ganzer Linie. 5,09 Millionen Menschen schalteten ein. Damit platzierte man sich sogar vor der Freitagsausgabe von «Wer wird Millionär» und sicherte sich den Tagessieg. Auch in der Zielgruppe lief es sehr gut. 0,87 Millionen Zuschauer waren im werberelevanten Alter und sorgten für einen Marktanteil von 8,6 Prozent. Auch die erste reguläre Episode mit einer Laufzeit von 45 Minuten konnte eine Woche später an den Erfolg anknüpfen. Exakt fünf Millionen Menschen schauten zu. In der Zielgruppe verbuchte man sogar noch etwas bessere 8,7 Prozent.

Auch am Tag der Deutschen Einheit brauchten Fans nicht auf die «SOKO Leipzig» verzichten. Allerdings kostete der Feiertag ein paar Zuschauer. 4,15 Millionen Menschen verfolgten die dritte Folge der 14. Staffel. Damit lag man aber nach wie vor im grünen Bereich. Auch bei den Werberelevanten sah es mit 6,6 Prozent noch ganz ordentlich aus. Eine weitere Woche später steigerte sich die Krimiserie dann auch wieder auf das Niveau des Staffelstarts. Die vierte Episode zählte 5,02 Millionen Zuschauer. 7,9 Prozent waren im werberelevanten Alter.

Die fünfte Folge fiel Mitte Oktober dann wieder unter die Fünf-Millionenmarke, präsentierte sich mit 4,56 Millionen Zuschauern aber noch immer auf einem äußerst starken Niveau. Eine weitere Woche später kam man dann dann auf hervorragende 5,12 Millionen Fans, ehe sieben Tage weiter 4,37 Millionen Menschen einschalteten. Das sind allesamt Werte, mit denen das ZDF mehr als zufrieden sein kann. Den ersten größeren Ausreißer nach unten gab es Mitte November. Die neunte Folge kam auf nur 3,88 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe fiel man auf unterdurchschnittliche 5,1 Prozent. Allerdings hatte man an dem Abend auch äußerst starke Konkurrenz. RTL verbuchte mit einem Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft zeitgleich über zehn Millionen Zuschauer.

Die zehnte Folge kam dann wieder ohne Fußballkonkurrenz aus und prompt schoss die Quote wieder auf über fünf Millionen. 5,18 Millionen Menschen schalteten ein. Auch die elfte Episode überzeugte mit 5,11 Millionen Zuschauern. Mitte Dezember verabschiedete sich «SOKO Leipzig» dann in die Winterpause. 4,46 Millionen Fans sahen die letzte Ausgabe in 2014. Knapp vier Wochen später setzte das ZDF am 9. Januar 2015 die Ausstrahlung der Staffel fort. Zur Rückkehr spendierte man den Zuschauern wieder einen Fall in Spielfilmlänge. Das Interesse war groß. 5,27 Millionen Zuschauer waren dabei. In der Zielgruppe standen hervorragend neun Prozent zu Buche.

Am 16. Januar flimmerten dann zwei reguläre Folgen mit einer Lauflänge von 45 Minuten über die Bildschirme. Die erste Ausgabe schnitt mit 4,98 Millionen Fans noch ganz gut ab, die zweite Episode verfolgten dann aber „nur“ noch 3,98 Millionen Menschen. Schuld daran wird höchstwahrscheinlich das RTL-Dschungelcamp gewesen sein, das sich in direkter Konkurrenz mit seiner ersten Folge den unangefochtenen Tagessieg sicherte. Eine weitere Woche später ging der Dschungel erst ab 22:15 Uhr auf Sendung. Somit kollidierte man nicht mit der «SOKO Leipzig» und prompt reichte es wieder für 5,20 Millionen Zuschauer.

Zum Staffelende ging den Ermittlern aber ein wenig die Puste aus. Die letzten beiden Folgen zeigte das ZDF am 13. Februar und mit 3,72 Millionen respektive 2,78 Millionen Zuschauern lief es vergleichsweise schwach. Man könnte fasst meinen, hier hätte Freitag, der 13. seine Rolle als Pechtag ausgespielt, denn ausgerechnet während der «SOKO Leipzig»-Ausstrahlung hatte das ZDF mit teils massiven Tonproblemen zu kämpfen, was den ein oder anderen Zuschauer gekostet haben dürfte.

In der Endabrechnung war aber auch die 14. Staffel ein voller Erfolg. Im Schnitt unterhielten die 21 Folgen 4,60 Millionen Zuschauer. Das entspricht einem Marktanteil von 15,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Damit lag «SOKO Leipzig» deutlich über dem derzeitigen Senderschnitt von 12,8 Prozent. Auch in der Zielgruppe war die Krimiserie ein Erfolg. Im Schnitt sahen 7,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu. Das ZDF kommt im aktuellen Fernsehjahr auf 6,1 Prozent. So wird die «SOKO Leipzig» mit aller Wahrscheinlichkeit auch zukünftig am Freitag ermitteln dürfen. Ab dieser Woche übernimmt aber erst einmal «Schuld nach Ferdinant von Schirach» den Sendeplatz.

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