Soap-Check

«Alles was zählt»: Der Umbau fruchtet – noch

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Soap-Check: Klar oberhalb des Senderschnitts lief die RTL-Serie in der vergangenen Woche. 2015 läuft zudem deutlich besser an als 2014.

Die Uhren auf Null gestellt wurden an diesem Montag: Mit dem Start von «Newtopia» um 19.00 Uhr in Sat.1 ist ein „Game-Changer“, wie Sat.1-Unterhaltungsmann Taco Ketelaar ihn nennt, nach Deutschland gekommen. Mit 17 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe direkt zum Auftakt setzte das Talpa-Format gleich einmal ein Ausrufezeichen. So hart wie aktuell war der 19-Uhr-Slot also noch nie umkämpft. Denn neben Sat.1 haben auch VOX und RTL Gas gegeben, um zu dieser Zeit verloren gegangene Marktanteile zurückzuerobern. RTL hat seine Vorabendserie «Alles was zählt», die am Montag auf ein Mehrmonatstief (11%) krachte, gerade erst überarbeitet und neu ausgerichtet.

Eigentlich mit Erfolg: In der Woche vor dem «Newtopia»-Start holten die Geschichten rund um die Familie Steinkamp im Schnitt 14,4 Prozent Marktanteil. Die Episode am Mittwoch war mit 15,1 Prozent die erfolgreichste der Woche. Zum Vergleich: Im Jahresschnitt 2014 kam die 19.05-Uhr-Serie auf gerade einmal 13,1 Prozent bei den Umworbenen. Über diesem Ergebnis liegt man 2015 ganz deutlich. Alle in diesem Jahr gesendeten Folgen holten bisher durchschnittlich 14,0 Prozent. In der vergangenen Woche schauten im Schnitt 2,56 Millionen Menschen ab drei Jahren zu.

Keine Auswirkungen hat die positive Tendenz auf die zweite Vorabendsoap von RTL, den Dauerbrenner «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», der 2014 mit einer Quote von 17,8 Prozent abschloss, 2015 nun aber mit einem Prozentpunkt weniger in der Bilanz da steht. Immerhin: In der zurückliegenden Woche legte die 19.40-Uhr-Soap wieder klar zu. Gegenüber den sieben Tagen zuvor ging es um 0,9 Zähler nach oben auf durchschnittlich 17,5 Prozent Marktanteil. Keine einzige Episode in der zurückliegenden Woche fiel auf weniger als 17 Prozent.

«Newtopia» hat diesem Trend am Montag dann ein jähes Ende bereitet. Mit nur noch 14,9 Prozent bei den Umworbenen tat sich die UFA-Serie schwer wie seit einem Monat nicht mehr. Insgesamt sind derzeit etwas mehr als drei Millionen Fans bei der linearen Ausstrahlung dabei; in der zurückliegenden Woche lag die gemessene Reichweite bei 3,13 Millionen (+0,12 Mio. gegenüber der Woche davor).

Was sonst noch war:


Kleine Panne bei RTL: Am vergangenen Freitag hätte eigentlich Jenny Elvers als Sylvie Lukowski ihren ersten Auftritt in «Alles was zählt» gehabt. Die Figur wurde aber sehr kurzfristig umbesetzt, weil es mit Jenny Elvers enorme Terminprobleme gab. So wurden alle Szenen mit Elvers noch einmal neu produziert. Im Netz landete aber eine falsche Version der Freitags-Folge; nämlich die mit Jenny Elvers. Im TV ging alles glatt. Dort bekamen die Zuschauer Solveig August in der Rolle von Sylvie zu sehen.

Und so geht es weiter:


In «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» bietet Gerner Katrin an, sie beim Aufbau ihres Online-Magazins zu unterstützen, indem er ihr Büroräume vermietet. Katrin ringt sich durch, nimmt das Angebot an und stürzt sich engagiert in die Umsetzung ihrer Online-Pläne - nicht ahnend, dass Gerner sie in Wirklichkeit in eine Falle lockt, um sich dafür zu rächen, dass sie ihn an Leon und Sophie verraten hat. Es dauert aber nicht lange, bis bei Katrin der Groschen fällt. Sie erkennt, dass Gerner sie in den Ruin treiben will, weil sie dessen absurde Rachepläne an Leon verraten hat. Katrin gibt vor allem Sophie die Schuld dafür, weil die ihre Klappe nicht halten konnte. Als Sophie sich bei ihr entschuldigen will und dabei das Ausmaß von Gerners Rache mitbekommt, wird ihr schlagartig bewusst, dass sie etwas tun muss, um Katrin zu helfen.

Bei «Alles was zählt» wird die Luft für Richard derweil dünner. Simones schrecklicher Verdacht bestätigt sich: Richard war es, der Maximilian die Beweise untergejubelt und die Zeugin bestochen hat. Tief verletzt weiß Simone nicht, was sie tun soll. Richard befürchtet indes, dass sie ihn bei der Polizei verraten wird, doch Simone zieht andere Konsequenzen: Sie trennt sich von ihm. Maximilian gelingt es derweil aus dem Gefängnis heraus, einen Privatdetektiv mit der Suche nach dem wahren Täter zu beauftragen. Umso überraschter ist er, als plötzlich Simone vor ihm sitzt und ihm verspricht, ihn aus dem Knast zu holen. Sie hatte inzwischen erfahren, dass er definitiv nichts zu tun hatte mit dem Tod von Erik. Bea und Ingo kommen entspannt aus dem Ski-Urlaub und wollen nun den nächsten Punkt der Liste angehen: Sie wollen halluzinogene Pilze ausprobieren. Can soll die Drogen besorgen. Als Bea und Ingo glauben, gleich den Film ihres Lebens zu erleben, findet Katja heraus, dass Can den beiden Speisepilze untergejubelt hat.

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