ProSiebenSat.1-Kennzahlen
- Umsatzerlöse: 2.875,6
- Umsatzkosten: -1.560,4
- Betriebsergebis: 694,5
- Finanzergebnis: -134,4
- Ergebnis vor Steuern: 560,1
- Konzernergebnis: 381,5
in Mio.
Mit fast drei Milliarden Euro Umsatz ist das Unternehmen sehr finanzstark, besonders stolz ist man darauf, dass knapp ein Drittel aller Umsätze im Ausland getätigt werden. Rund 2,5 Milliarden Euro wurden in Deutschland umgesetzt, 220 Millionen Euro in Österreich und Schweiz und 35 Millionen Euro im Vereinten Königreich. In den USA wurden 111 Millionen Euro umgesetzt. 2,1 Milliarden Euro wurden mit deutschem Fernsehen verdient, das Segment Digital & Adjacent erreichte 615 Millionen Euro. Mit der Sparte "Content Productions & Global Sales" ließen sich 245 Millionen Euro umsetzen.
"2014 war ein sehr erfolgreiches Jahr für ProSiebenSat.1", kommentierte ProSiebenSat.1-Boss Thomas Ebeling, "wir haben erneut einen Umsatz- und Ergebnisrekord aufgestellt und unsere 2015er-Ziele vorzeitig erreicht. Die neuen Sender und das HD-Distributionsgeschäft treiben unser Wachstum im TV-Segment. Unser Digitalgeschäft entwickelt sich weiter dynamisch. 2015 werden wir unser Digital Entertainment- und Digital Commerce-Geschäft weiter ausbauen und internationalisieren.“
Immer mehr entscheiden sich für die HD-Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Abonnenten um 25 Prozent auf 5,3 Millionen. In den kommenden Jahren möchte man neun Millionen Abonnenten erreichen. Am Donnerstag haben ProSiebenSat.1 und Unitymedia KabelBW eine weitere Kooperation bekannt gegeben. Die Online-Videothek und Streaming-Plattform wird elementarer Bestandteil der neuen TV- und 3Play-Tarife von Unitymedia KabelBW.
Im Digital-Geschäft sorgte die erste Ausweisung der COMVEL GmbH, die unter anderem für weg.de und ferien.de steht, für ein Umsatzplus. Inzwischen hat die ProSiebenSat.1-Gruppe Beteiligungen an 59 Unternehmen, diese Zahl soll im Jahr 2015 auch weiter ausgebaut werden. 2014 beteiligte man sich an den bekannten Firmen Jawbone (USA) und Deezer (Frankreich). Besonders beachtenswert ist die Entwicklung von Studio71, die Views lagen im vergangenen Jahr bei 4,2 Milliarden. Ein Jahr zuvor wurden nur 1,8 Milliarden Videos an Endkunden gestreamt.
Zwar gibt es kaum neue Serien für die Sender ProSieben oder Sat.1, aber international mischt Red Arrow mit. Das Unternehmen produzierte zusammen mit den Amazon Studios die zehn-teilige Krimiserie «Bosch» für Amazon, die international sehr positive Kritiken erhielt.
Die Aktienanleger sollen für ihr Vertrauen weiter belohnt werden. So soll die Dividende pro Aktie von 1,47 auf 1,60 Euro gesteigert werden. Für das Jahr 2015 gab das Unternehmen ebenfalls erste Prognosen ab. Bereits Ende Februar könne man sagen, dass man sehr gut ins erste Quartal startete. Der Umsatz soll im mittleren bis hohen einstelligen Bereich wachsen, der Konzernüberschuss soll das Vorjahresniveau ebenso übertreffen.