joiz kämpft weiter um das Überleben: Nachdem der Kanal nach Meinung seiner Chefs in nicht ausreichender Art und Weise im Quoten-Mess-Panel repräsentiert war (was die Fernsehforscher umgehend zurückwiesen), hat man zuletzt einige Sendeplätze in den Kabelnetzen geräumt und will fortan nur noch im Web On Air gehen. Daher muss man sich auch personell verschlanken.
Medienberichten zufolge führt joiz in diesen Tagen mit etwa der Hälfte seines Personals Gespräche über eine Aufhebung des Arbeitsverhältnisses. Wie viele Menschen ihren Job somit aufgeben müssen, ist nicht ganz klar. An den Start gegangen war der interaktive Sender im Jahr 2015 mit etwa 50 Mitarbeitern.
Ebenfalls seinen Platz räumen wird Geschäftsführer Carsten Kollmus. Er hört schon Ende Februar auf. Seine Aufgaben übernimmt Alexander Mazzara (Foto oben) mit, der joiz künftig alleine leiten wird. Bei der Insolvenz-Anmeldung hatte joiz einst einen Antrag auf Weiterführung in Eigenverwaltung gestellt, weshalb nun kein Insolvenzverwalter hilft. Der Ableger aus der Schweiz ist von den finanziellen Schwierigkeiten von joiz in Berlin übrigens weiterhin nicht betroffen.