Am Donnerstag, dem 25. September 2014, feierte der Serien-Newcomer um 22 Uhr seine Premiere und ließ den Donnerstagabend somit zur Rhimes-Time statt zur Primetime werden: In den Abend leitete «Grey’s Anatomy» ein, das über 10 Millionen Zuschauer anlockte, um 21 Uhr folgte «Scandal», das 12,16 Millionen Zuschauer interessierte und den Höhepunkt des Abends lieferte, genau, «How to Get Away with Murder» mit grandiosen 14,34 Millionen Interessierten. Damit enthielt der ABC-Abend die drei beliebtesten Unterhaltungssendungen des Abends in Bezug auf alle Zuschauer und die werberelevanten 18- bis 49-Jährigen, die mit bis zu 12 Prozent Marktanteil bei ABC vertreten waren. Die drei Serien bewirkten den stärksten Donnerstagabend seit fünf Jahren, «How to Get Away with Murder» lieferte das meistgesehene Drama-Debüt seit zwei Jahren im Zeitslot ab 22 Uhr sowie den höchsten Marktanteil bei 18- bis 49-Jährigen seit zwei Jahren. Die Zahlen sind alles andere als selbstverständlich. Zwar stellte NBCs «Parenthood» zur Premiere des neuen Formats um Viola Davis keine große Konkurrenz dar, diese fand sich aber im «Thursday Night Football» bei CBS wieder. Die Sportübertragung lockte zeitgleich immerhin 16,29 Millionen Menschen an.
Nach dem anfänglichen Hype verlor «How to get Away with Murder» jedoch schnell Zuschauer. Am 2. Oktober 2014 verfolgten zunächst noch immer fantastische 11,94 Millionen Zuschauer die Serie um eine Reihe von Jura-Studenten, die von ihrer gewieften Professorin rekrutiert werden. Auch an diesem Abend blieb ABC mit Abstand das beliebteste Network ohne Sport-Übertragungen und stellte die drei meistgesehenen Unterhaltungssendungen. Der Marktanteil von «How to Get Away with Murder» belief sich auf weiterhin ausgezeichnete zehn Prozent. Rund sechs Tage später gab ABC die Full-Season-Order für die neue Drama-Serie bekannt. In Woche zwei verzeichnete «How to get Away with Murder» außerdem die meisten Sichtungen innerhalb der drei Tage nach Erstausstrahlung und lag damit sogar vor «The Big Bang Theory» oder «The Blacklist». Innerhalb der nächsten sieben Tage nach Erstausstrahlung stellte «How to Get Away with Murder» außerdem einen weiteren Rekord auf: Die Serie gewann innerhalb einer Woche nach ihrer Serienpremiere sieben Millionen Zuschauer hinzu – so viel wie noch nie eine Serie zuvor.
#Themenwoche US-Fiction
Liebe Leser,in Amerika geht die Saison in die finale Phase, die großen Networks laden noch einmal nach. Erste Hits haben sich in die Sommerpause verabschiedet, zum Beispiel «How to get away with Murder». Am Dienstag lesen Sie mehr zu den Quoten der ersten Staffel. Dafür starten neue Projekte wie «Battle Creek» (unsere Kritik gibt's ab Mittwoch) und «Secret and Lies» (Kritik: Donnerstag), das auch schnell den Sprung nach Deutschland schaffen wird. Besonders beobachtet wird das neue «CSI»-Format mit dem Beinamen Cyber, das Thema am Freitag sein wird. Und von den «Homeland»-Machern kommt eine neue Serie des USA Network namens «Dig» - wir kümmern uns am Sonntag darum.
Bis zum Staffelfinale erreichte das Anwalts-Drama jedoch nicht noch einmal neun Millionen Fernsehende. Am 5. Februar stand mit 8,34 Millionen Zuschauern der Staffeltiefstwert fest, mit dem ABC noch immer mehr als gut leben kann. Die vier verbleibenden Episoden steigerten sich bis zum Ende der ersten Season, sodass die Doppelfolge am 26. Februar die Staffel mit 8,99 Millionen Zuschauern abschloss. Die Episoden elf bis 15 generierten beim jungen Publikum jeweils neun Prozent.
Shonda Rhimes bewies, dass es sie es nicht verlernt hat, für ABC Serienhits zu schaffen. Die erste Staffel von «How to get Away with Murder» erreichte im Schnitt 9,76 Millionen Zuschauer. Ihre Serie «Scandal», die bei ABC ebenfalls als voller Erfolg gilt, schaffte dies in drei Staffel nicht. Durchschnittlich 9,4 Prozent der Zielgruppe zeigen ebenfalls, dass es dem Format gelingt, eine junge Altersgruppe zu begeistern. Bemerkenswert gestalten sich darüber hinaus die Zahlen zu den nachträglichen Abrufen der Drama-Serie. Pro Folge gewann «How to get Away with Murder» innerhalb von sieben Tagen durch DVR-Abrufe im Mittel deutlich über fünf Millionen Zuschauer hinzu. Zwar bestätigte ABC noch nicht, dass es eine weitere Staffel geben wird, dies sollte angesichts der Zahlen jedoch nur noch Formsache sein. Auch das Staffelfinale deutete eine zweite Runde an.