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Fernsehende besorgt ob drastischer Nachrichten

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Gemäß einer Forsa-Umfrage im Auftrag der 'Hörzu' sind viele Deutsche in Sorge, weil die Fernsehnachrichten immer resoluter werden.

Die grausamen Bilder des Terrors sind Instrumente in den Händen von IS und Boko Haram, mit denen sie ihre Macht über die Herzen und Köpfe der Menschen absolut machen wollen. Uns als Journalisten zwingt das auf eine schwierige Gratwanderung. Wir dürfen das entsetzliche Geschehen nicht durch Wegschauen verschweigen, aber wir dürfen uns auch nicht zu Werkzeugen der Terroristen machen.
Claus Kleber in der 'Hörzu' zum Thema 'Verwendung expliziter Bilder in Fernsehnachrichten'
Der Hang zum Negativismus im Massenjournalismus beschäftigt Medien- und Journalismusforscher schon seit langer Zeit. Angesichts der raschen Aufeinanderfolge solcher Themen wie der Ausbreitung von Ebola, der eskalierenden Ukraine-Krise und der erschreckenden IS-Berichte legt nun das Meinungsforschungsinstitut Forsa eine eigene repräsentative Studie zu diesem Thema nach. Im Auftrag der 'Hörzu' befragte das Institut 1004 Deutsche im Alter von mindestens 14 Jahren über ihren Eindruck der hiesigen Fernsehnachrichten.

Demnach empfinden 38 Prozent die TV-Nachrichten „in letzter Zeit“ als immer drastischer. 68 Prozent jener, die diesen Eindruck teilen, bekennen sogar, dass sie aufgrund der schockierenden Nachrichten zunehmen in Sorge geraten. Unter den Frauen sind es gar 74 Prozent.

Konsequenterweise geben 70 Prozent der Befragten an, dass sie es befürworten, wenn Nachrichtenredaktionen bewusst auf die Verwendung von Schockfotos verzichten. 28 Prozent forderten dagegen aber, dass aus Informationsgründen noch mehr schockierende Fotos und Videos gezeigt werden sollten. Claus Kleber vom «heute-journal» kommentiert gegenüber 'Hörzu': „Auch wir sind besorgt darüber, wie Kriege, Krisen und Seuchen das Nachrichtenbild dominieren. Wir arbeiten ja schon immer mit schwierigen oder sogar beängstigenden Entwicklungen, aber so konzentriert haben wir das noch nicht erlebt. Deshalb teilen wir die Sorgen unserer Zuschauer.“

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