Man kann es ganz schnell machen: Die Champions League-Partie zwischen Bayern München und Donezk (7:0) gewann am Mittwochabend die Fernsehcharts. Ab 20.45 Uhr schalteten 8,05 Millionen Menschen das von Bela Rethy kommentierte (ungleiche) Duell ein und bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender somit 27 Prozent. 2,47 Millionen 14- bis 49-Jährige ließen den Marktanteil auf 22,5 Prozent steigen. Viele andere Kanäle hatten wegen der Übermacht der Königsklasse größere Probleme. Erstaunlich gut schlug sich da VOX mit zwei Folgen seiner Krimiserie «Rizzoli & Isles»: Zur besten Ausstrahlungszeit kam sie zunächst auf 9,2 und dann auf 7,2 Prozent Marktanteil. Insgesamt wurden 2,34 und 1,89 Millionen Zuschauer ermittelt.
Das Crime-Procedural landete somit vor ProSieben, vor Sat.1 und auch vor kabel eins. Die rote Sieben setzte in der Primetime auf den Film «Love Happens», der mit 7,9 Prozent in der Zielgruppe (1,35 Millionen gesamt) kein Erfolg war. Nach 22.25 taten sich auch zwei Re-Runs von «The Big Bang Theory» (6,6 und 8,9%) eher schwer. In Sat.1 waren die Quoten von «The Biggest Loser» wieder ein ganzes Stück zu mager. Die Show, die in Andalusien hergestellt wird, erreichte 1,49 Millionen Menschen ab drei Jahren. In der wichtigen Zielgruppe standen 7,0 Prozent zu Buche. kabel eins packte um 20.15 Uhr den Film «Die Frauen von Stepford» aus und erreichten damit gerade einmal 3,9 Prozent Marktanteil. Die Reichweite lag bei etwa 770.000.
Vergleichsweise gut schlug sich RTLs «Bachelor» mit dem „Nach der letzten Rose“-Special. Die von Frauke Ludowig moderierte Sendung rangierte mit 13,1 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten in etwa auf Schnitt der Kölner. Richtig schlecht lief danach die vorletzte Folge von «Deutschlands schönste Frau», die auf 8,3 Prozent abstürzte und insgesamt die Latte der 2-Millionen-Marke riss (1,94 Millionen). RTL II startete mit 6,3 Prozent in der Zielgruppe in die Primetime. «Die Wollnys 2.0» waren für 1,07 Millionen Bundesbürger interessant. Die danach gezeigten Doku-Soaps «Alleinerziehend!» und «Wunschkinder» lagen ein Stockwerk tiefer bei 5,7 und 5,4 Prozent (gesamt: 0,92 und 0,82 Millionen).
Im Ersten lief ab 20.15 Uhr der Film «Am Ende des Sommers», der mit 14,5 Prozent Marktanteil insgesamt ein Erfolg war. Im Schnitt schauten 4,63 Millionen Menschen zu. Fast schon ein bisschen erstaunlich ist, dass auch bei den 14- bis 49-Jährigen ein überdurchschnittliches Ergebnis möglich war. Die Quote betrug hier 7,2 Prozent.