Lange Zeit schien es, als sei es nahezu unmöglich für Oliver Kalkofe, sein Kultformat im deutschen Fernsehen unterzubringen - bis sich die Verantwortlichen von Tele 5 einen Ruck und dem Satiriker eine neue Heimat gaben. Seit 2012 ist «Kalkofes Mattscheibe Rekalked» nun bereits auf dem kleinen Privatsender zu sehen, doch zuletzt gönnte sich Kalkofe eine längere Auszeit. Zur Rückkehr am Freitagabend auf den gewohnten Sendeplatz um 20:00 Uhr schalteten durchschnittlich 0,29 Millionen Menschen ein, was einem soliden Marktanteil von 1,0 Prozent entsprach. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe standen mit 0,18 Millionen sowie 2,0 Prozent hingegen überragende Werte für die 15-minütige Ausstrahlung zu Buche.
Zur Primetime setzte Tele 5 dann auf das zweite Erfolgskonzept, das Kalkofe gemeinsam mit seinem Satiriker-Kollegen Peter Rütten etabliert hat: «Die schlechtesten Filme aller Zeiten». In Anbetracht des Ausstrahlungsdatums ließ man unter dem Titel «SchleFaZ: Frightag, der 13.» das Publikum über zwei besonders schlechte Filme der Vergangenheit abstimmen, die noch einmal - garniert mit den bissigen Kommentaren von Kalkofe und Rütten - ausgestrahlt wurden. Um 20:15 Uhr lief zunächst «Blacula». Immerhin 0,27 Millionen Menschen wollten das Trash-Spektakel sehen, hiervon waren 0,16 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Marktanteile gingen gegenüber der «Mattscheibe» zwar leicht zurück, lagen allerdings noch immer bei soliden 0,9 Prozent insgesamt sowie starken 1,5 Prozent der Zielgruppe.
Um 22:50 Uhr ging mit «Frogs - Killer aus dem Sumpf» schließlich noch ein Höhepunkt der cineastischen Minderleistung ins Rennen, das zwar mit 0,17 Millionen die zuvor verbuchte Reichweite nicht ganz bestätigen konnte, den Marktanteil gleichzeitig aber aufgrund der generell geringeren Fernsehnutzung wieder auf 1,0 Prozent verbesserte. In der klassischen Zielgruppe steigerte man sich auf 1,7 Prozent bei einer Zuschauerzahl von 0,11 Millionen. Zum Vergleich: Im Normalfall kommt Tele 5 insgesamt im Durchschnitt zumeist auf rund ein Prozent in beiden Zuschauergruppen, womit man also beim Gesamtpublikum einen grundsoliden, bei den Jüngeren aber herausragend starken Abend durchlebte.