«DSDS»: Thailand-Recall führt wieder zu besseren Quoten

RTL erlebte die zwölfte Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» zuletzt zunehmend konsterniert. Das einstige Zugpferd lahmt nach nun bereits zwölf Episoden im Jahre 2015 allmählich, nachdem zum Staffelstart sehenswerte Marktanteile von bis zu 27,6 Prozent bei den jungen Fernsehenden feststanden. Die Erweiterung der Casting-Ausstrahlungen brachte dem Kölner Sender zunächst die gewünschte Wirkung, nämlich sich gegenüber den bedenklichen Marktanteilen des vergangenen Jahres zu verbessern. Fast kontinuierlich verschlechterten sich die Einschaltquoten der diesjährigen Runde jedoch auch von Folge zu Folge: Vergangene Woche stand mit 19,7 Prozent des jungen Publikums der vorläufige Tiefpunkt diesen Jahres fest, gleichwohl sich die Marktanteile damit noch immer auf einem hohen Niveau bewegen. Wie gerufen kam da das erste Re-Recall aus Thailand, das für etwas Abwechslung sorgte.

Insgesamt 4,19 Millionen Zuschauer schalteten zur Ausstrahlung der Geschehnisse aus dem beliebten asiatischen Urlaubsziel ein. Daraus resultierte ein Gesamtmarktanteil von 13,7 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen standen 21,5 Prozent zu Buche. Vergangene Woche belief sich die Reichweite der Castingshow noch auf 3,65 Millionen Zuschauer. Die Recalls aus Thailand besitzen für RTL durchaus das Potenzial die Marktanteile und Zuschauerzahlen wieder mittelfristig nach oben zu treiben. Statt Castingshow- bieten die nun noch fünf verbleibenden Episoden aus Thailand nämlich eher Dokusoap-Charakter, viel nackte Haut und Zickereien, wodurch sie einen kleinen Kontrast zu den Ausgaben aus Deutschland offenbaren. Der erste Re-Recall aus Havanna sorgte am 1. März 2014 übrigens für 3,63 Millionen Interessierte und 20,4 Prozent bei den Werberelevanten (siehe auch Info-Box).

Im Anschluss strahlte RTL mit «Take Me Out» die bisher zweite Episode der Datingshow in diesem Jahr aus. Eine Stunde lang verkuppelte Ralf Schmitz im Studio wieder Singles und genoss dabei die Aufmerksamkeit von 2,87 Millionen Fernsehenden vor den Bildschirmen. Das umworbene Publikum war somit mit ausgezeichneten 17,9 Prozent vertreten. Bereits vergangene Woche erzielte das Format mit 16,8 Prozent einen achtbaren Marktanteil.