Kaum zurück, fallen «Die Ausreißer» auf die Nase

Nach knapp fünf Jahren hat «Die Ausreißer» den Weg zurück ins deutsche Fernsehen gefunden. Die Produktionspflichten der Dokusoap liegen nunmehr nicht weiter bei Imago TV, stattdessen verwirklichen die ITV Studios die neuen Episoden. Der Startschuss zur neuen Staffel hatte jedoch, zumindest aus Quotensicht, keine wirkliche Signalwirkung: Ab 21.15 Uhr verfolgten nur 2,58 Millionen Menschen das Format mit Streetworker Thomas Sonnenburg.

Somit holte der Sozialpädagoge gerade einmal maue 8,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Und auch bei den Umworbenen war das Interesse daran, wie Sonnenburg der 16-jährigen Michelle hilft, die seit zwei Jahren auf der Straße lebt, überschaubar: Gerade einmal 1,15 Millionen 14- bis 49-Jährige wurden gezählt.

Somit standen für den Auftakt zur vierten Staffel bloß 10,0 Prozent Zielgruppenmarktanteil zu Buche. Dies liegt zwar meilenweit über den während der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 eingefahrenen Tiefstwerten des Formats, jedoch war die quotentechnisch geschundene Runde drei des Formats mit bis zu 12,0 Prozent bei den Werberelevanten auch mehrmals erfolgreicher.

Zu Beginn der Primetime fanden noch 5,13 Millionen Ratefüchse zu RTL, darunter befanden sich 1,45 Millionen Mitglieder der kommerziell wichtigen Zielgruppe. «Wer wird Millionär?» ergatterte somit tolle 15,7 Prozent insgesamt. Bei den Umworbenen standen unterdessen 12,5 Prozent Marktanteil auf der Uhr.