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Interesse an Germanwings-Berichten bricht nicht ab

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Der Absturz einer Germanwings-Maschine beschäftigte auch einen Tag nach dem Unglück die deutschen Medien. Wir haben die Einschaltquoten der Sendungen rund um dieses Thema.

Seit Dienstagvormittag dominiert ein Thema die deutschen Medien: Der tragische Absturz eines Germanwings-Flugzeugs über Südfrankreich. Weiterhin sind die Umstände dieses Unglücks ungeklärt, der Informationsbedarf ist dem entsprechend hoch. Nachdem bereits am Dienstag zahlreiche deutsche Fernsehsender den Absturz des Fluges 4U9525 in ihren regulären Nachrichtenmagazinen sowie in diversen Sondersendungen thematisierten, setzte sich dies am Mittwoch ungebrochen fort. Und erneut resultierte die Berichterstattung in sehr unterschiedliche Zuschauerresonanz. Wie schon am Dienstag genoss dabei Das Erste besonders großes Vertrauen der Fernsehenden:

Ein «Brennpunkt» erreichte am Mittwochabend 6,06 Millionen Menschen, was ab 20.15 Uhr einer Sehbeteiligung von starken 19,1 Prozent gleichkam. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden derweil beeindruckende 13,3 Prozent gemessen. Zum Vergleich: Am Vortag schalteten 18,4 Prozent aller Fernsehenden und 14,4 Prozent der Jüngeren ein. Die «Tagesschau» sprach am Mittwoch zuvor ab 20 Uhr 5,41 Millionen Wissbegierige an, die Marktanteile lagen bei 17,7 und 13,7 Prozent. Nachmittags erreichten zwei Ausgaben von «Tagesschau Extra» ebenfalls zumeist überdurchschnittliche Zahlen. Ab 14 Uhr kamen 16,9 Prozent bei allen und 6,6 Prozent zustande, ab 16 Uhr 12,9 und 7,5 Prozent. Das «Morgenmagazin» zählte dagegen im Ersten und im ZDF ab 5.30 Uhr insgesamt 0,82 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und eine Sehbeteiligung von 20,5 Prozent.

Im ZDF wiederum erreichte ein «ZDF spezial» über den Absturz in den Alpen ab 14.15 Uhr nur 0,97 Millionen Interessenten, was mageren 9,7 Prozent gleichkam. Bei den 14- bis 49-Jährigen zählte die Sondersendung mäßige 5,1 Prozent. Ab 17.10 Uhr erreichte eine weitere Informationssendung zu diesem Thema 1,87 Millionen Fernsehnutzer und gute 14,0 Prozent. Bei den Jüngeren lief es mit 4,9 Prozent erneut unterdurchschnittlich. Ab 19.30 Uhr kamen 13,6 Prozent insgesamt und sehr gute 7,3 Prozent bei den jungen Zuschauern zustande, ein «heute-journal spezial» letztlich brachte es im Fahrwasser der Länderspiel-Berichterstattung auf 3,04 Millionen Informationshungrige, tolle 17,1 Prozent und extrem hohe 14,4 Prozent.

Sat.1 dagegen beließ es bei mehreren kurzen Sonderausgaben der «Sat.1 Nachrichten». Ab 14.25 Uhr und 16.50 Uhr waren entsprechend des gefragten Programmumfelds 12,1 und 10,0 Prozent insgesamt drin sowie 14,3 und 10,9 Prozent bei den Umworbenen. Ab 18.35 Uhr dagegen reichte es nur für 6,1 und 8,5 Prozent. Bei RTL stieß ein «RTL News Spezial» am Nachmittag auf wenig Interesse: Ab 16.40 Uhr wurden magere 6,7 respektive 10,4 Prozent gezählt. Erst am Vorabend, ab 18.45 Uhr, informierten sich viele Fernsehende bei den Kölnern: 17,1 und 18,3 Prozent standen auf der Uhr.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/77177
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